"Es machte POW": Fußgängerbrücke bricht zusammen - 21 Jugendliche verletzt!
Surfside Beach - 21 Jugendliche sind am Donnerstag teils schwer verletzt worden, nachdem eine hölzerne Brücke plötzlich unter ihren Füßen zusammenbrach.
Die Kinder im Alter von 14 bis 18 Jahren waren während des Sommercamps auf einem Ausflug in Surfside Beach, wie der Houston Chronicle berichtete. Der Badeort liegt südlich der texanischen Stadt Houston am Golf von Mexiko.
Als die Camper gegen 12.30 Uhr (Ortszeit) auf einem erhöhten Teil der Fußgängerbrücke anhielten, um ein Gruppenfoto zu machen, stürzte plötzlich der Holzsteg unter ihnen ein.
"Die ganze Rampe war voll, und dann hörte es sich plötzlich an wie ein Gewehrschuss", sagte ein Zeuge gegenüber dem amerikanischen Sender ABC13.
"Es machte POW! Und das nächste, was ich weiß, ist, dass ich Mädchen durch die Luft fliegen sehe, die vom Boden abprallen und sich dann nicht mehr bewegen... Da lagen einfach überall Kinder. Es war schrecklich."
Der Steg samt Strandpromenade gehören zum Stahlman Park Event Center. Das 800.000 Dollar teure Gebäude wurde im Jahr 2010 wieder eröffnet, nachdem das vorherige durch Hurrikan "Ike" beinahe vollständig zerstört wurde. Das Haus steht auf Holzpfählen, die etwa einen Meter aus dem Boden ragen.
Fünf Jugendliche wurden mit Hubschraubern in eine Klinik in Houston geflogen, der Rest mit Rettungswägen und Privatautos in örtliche Krankenhäuser.
Wie der Bezirk Brazoria in einer Mitteilung erklärte, schwebe keiner der Teenager in Lebensgefahr. Einige Verletzungen seien aber dennoch schwerwiegend.
Behörden (noch) im Dunkeln über Hintergründe des Zusammenbruchs
"Obwohl dies ein traumatisches Ereignis ist, sind wir froh, dass keine der Verletzungen lebensbedrohlich sind", schrieb ein Verantwortlicher des Sommercamps in einer Erklärung an den lokalen Sender.
"Wir sind dankbar für die große Anteilnahme unserer Gemeinde und bitten darum, dass die Stadt und die umliegenden Gebiete alle, die physisch und emotional betroffen sind, im Gebet begleiten."
Die Ermittlungen dauern weiterhin an, doch bislang ist die Ursache für den Kollaps ungeklärt.
Das Unglück kommt zwei Jahre nachdem der Einsturz eines Apartmenthauses 98 Todesopfer forderte.
Titelfoto: Pedro Portal/Miami Herald via AP/dpa