Er metzelte sein Opfer mit Axt nieder und verspeiste seine Augen: Kannibale vorzeitig entlassen

Middletown (Connecticut/USA) - Aufschrei in den USA. Der verurteilte Kannibale Tyree Smith soll am Freitag entlassen werden!

Brachte 2012 einen Obdachlosen auf bestialische Weise um und verspeiste Teile seines Körpers: Der Kannibale Tyree Smith wird am Freitag vorzeitig aus der Psychiatrie entlassen.  © Montage: Lynn Haven Police Department

Seine Tat sorgte für Entsetzen. Im Januar 2012 tötete Tyree Smith den Obdachlosen Angel "Tun Tun" Gonzalez mit einer Axt. Dann zerstückelte er die Leiche, verspeiste einen Augapfel und Teile des Gehirns. Seine widerliche Mahlzeit spülte der Kannibale mit reichlich Sake, japanischem Reisschnaps, herunter.

2013 wurde der damals 35-jährige Smith von einem Gericht im US-Bundesstaat Connecticut - wegen erwiesener Unzurechnungsfähigkeit - zu 60 Jahren Psychiatrie verurteilt.

Nun, so berichtet es der Sender WFSB, dürfte Smith schon bald ein freier Mann sein. Der Kannibale ist angeblich nicht mehr gefährlich und soll schon am Freitag entlassen werden. Das beschloss eine Experten-Kommission in Abstimmung mit Smiths Ärzten.

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Smiths Psychiaterin Dr. Caren Teitelbaum versichert: "Er ist klinisch stabil, nimmt auch weiterhin Medikamente und nimmt an Gruppen- und Drogentherapien teil." Seine Wahnvorstellungen hätten aufgehört, die Stimmen in seinem Kopf wären verstummt, betont die Ärztin gegenüber dem Sender WFSB.

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Kannibale aus Psychiatrie entlassen - Hinterbliebene enttäuscht

Der Kannibale ist angeblich nicht mehr gefährlich. (Symbolbild)  © PHILIPPE HUGUEN / AFP

Überhaupt habe Tyree Smith eine erstaunliche Wandlung im Krankenhaus durchlaufen, glaubt Doktor Teitelbaum zu wissen.

"Um den Direktor dort zu zitieren: Er ist eine Freude. Er wird als eine Stütze für die anderen Menschen dort angesehen." Der Kannibale würde eine "beruhigende Präsenz" auf die anderen Patienten ausüben, hält die Psychiaterin fest.

Für die Hinterbliebenen des getöteten Obdachlosen - dessen zerstückelte Leiche in einem verlassenen Haus gefunden wurde, das Smith mit seiner Familie als Kind bewohnte - ist der jüngste Beschluss nur schwer zu verstehen.

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"Woher wissen wir wirklich, dass er das nicht noch einmal tun wird?", sagt Talitha Frazier, die Schwägerin des Getöteten, zur Zeitung "Connecticut Post". Sie war bei der entscheidenden Anhörung dabei und findet, dass der Kannibale "keine Reue gezeigt" habe. Sie ist von den Behörden enttäuscht.

Derweil versichert Psychiaterin Teitelbaum, dass ihr Patient sehr wohl Schuldgefühle habe. Überdies erfolge die Freilassung unter strengen Auflagen. Tyree Smith muss sich regelmäßig bei der Polizei melden und auch weiterhin Medikamente nehmen.

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