Er lockte Minderjährige in die Falle: FBI stößt auf riesiges Pädophilen-Netzwerk!

New York City (New York/USA) - Vor zwei Jahren wurde Angel Almeida (23) wegen illegalen Waffenbesitzes festgenommen. Durch Ermittlungen hat das FBI einen riesigen Pädophilen-Ring aufgedeckt.

Angel Almeida (23) präsentierte sich online mit gezogener Waffe.
Angel Almeida (23) präsentierte sich online mit gezogener Waffe.  © Department of Justice

Almeida wurde im November 2021 in Queens festgenommen und wegen Besitzes einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter angeklagt. Der 23-Jährige war bereits wegen Einbruchdiebstahls verurteilt.

Vor seiner Festnahme erhielt das FBI anonyme Hinweise, die ihn mit Social-Media-Konten in Verbindung brachten, auf denen Beiträge über Kindesmissbrauch veröffentlicht wurden, einschließlich eines Instagram-Profils mit einem Foto, das anscheinend ein gefesseltes und geknebeltes Kind zeigte. Das Profil gehörte Almeida.

Nach seiner Festnahme wurden bei der Durchsuchung von Almeidas Wohnung Hunderte Dateien mit Material zum sexuellen Missbrauch von Kindern auf verschiedenen Geräten gefunden.

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Auch Bücher in Bezug auf die "Order of Nine Angels" (O9A) und Satanismus sowie eine als "Blutpakt" bezeichnete Zeichnung wurden gefunden.

Diese verstörende Zeichnung haben die Ermittler bei Angel Almeida gefunden.
Diese verstörende Zeichnung haben die Ermittler bei Angel Almeida gefunden.  © Department of Justice

Mitglieder von "O9A" halten sich offenbar für die Herrenrasse

Mit Munition "geschmückt" versuchte Almeida besonders angsteinflößend zu wirken.
Mit Munition "geschmückt" versuchte Almeida besonders angsteinflößend zu wirken.  © Department of Justice

Weitere Ermittlungen führten zur Entdeckung einer satanischen Pädophilen-Gruppe namens "764", die Minderjährige über das Internet ins Visier nimmt.

Dabei habe sie es insbesondere auf Minderjährige der LGBTQ+-Community, ethnische Minderheiten und Personen mit psychischen Problemen abgesehen.

Auf Plattformen wie Discord, Twitch und Roblox, eine bei Kindern beliebte Spieleplattform, heuerten die Täter ihre Opfer an und machten sie mit Drohungen, Erpressung und Manipulation gefügig, berichtete die New York Post.

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"764" ist wahrscheinlich eine Abspaltung von "O9A" (Order of Nine Angles, Deutsch: Orden der neun Winkel), eine okkulte, satanistische Gruppierung mit extremen neonazistischen Elementen, die ihren Ursprung in den 1960er-Jahren in Großbritannien hat.

Mitglieder dieser Gruppe befürworten Rassismus, Antisemitismus, verleugnen den Holocaust und glauben, mit extremen Aktivitäten wie krimineller Gewalt eine spirituelle Transformation zu erreichen. Laut dem Telegraph wird "O9A" auch mit Rechtsterrorismus in Verbindung gebracht.

Die Größe dieser dezentral organisierten Gruppierungen ist schwer zu schätzen. Die Schätzungen reichen von einigen Hundert bis mehreren Tausend Mitglieder, die sich hauptsächlich über das Internet austauschen.

Über das Internet finden die krankhaften Ansichten zueinander

Mit seiner Waffen hinterließ der Verrückte bei Minderjährigen vermutlich einen bleibenden Eindruck.
Mit seiner Waffen hinterließ der Verrückte bei Minderjährigen vermutlich einen bleibenden Eindruck.  © Department of Justice

Nick Lowles, der sich in Großbritannien gegen diese rechtsextremen Tendenzen einsetzt, betonte im Telegraph: "Im Internetzeitalter, in dem sich Extremisten aus aller Welt online zusammenfinden, um die 'krassesten' Positionen und Ideen zu suchen, und jüngere Menschen angezogen werden, wird die O9A folglich sichtbarer und einflussreicher denn je."

Auch wenn es von diesen Typen vielleicht nur einige Dutzend gibt, erlangen sie über das Internet das Gefühl, nicht allein mit ihren Ansichten und krankhaften Bedürfnissen zu sein, und normalisieren damit ihre Normverletzung. Eine gefährliche Selbstverstärkung.

Angel Almeida, der nach eigener Aussage an einer nie behandelten schizoaffektiven bipolaren Störung leidet, droht nun lebenslange Haft, denn die Anklage gegen den 23-Jährigen wird von Besitz einer Schusswaffe als verurteilter Verbrecher zu Kinderhandel und Anlockung von Minderjährigen erweitert. Die Gerichtsverhandlung startet am 4. Dezember.

Dass es tatsächlich eine weltweite Vernetzung von Verrückten mittels des Codes "764" gibt, offenbart ein Fall aus Rumänien, wo ein Jugendlicher laut Libertatea "um sich wie Gott zu fühlen" Anfang vergangenen Jahres Menschen tötete und dabei filmte.

Der Junge hatte auf einem Arm ein Tattoo: "764".

Titelfoto: Bildmontage: Department of Justice

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