"Er hat um Hilfe geschrien": Junge (†8) wird von Hunden zerfleischt
DeLand (Florida/USA) - Zwei Hunde "terrorisierten" wochenlang eine Nachbarschaft in DeLand (Florida) und fielen immer wieder mit aggressivem Verhalten auf. Jetzt erreichte die Situation ihren tragischen Höhepunkt: Der achtjährige Michael Millet wurde von ihnen brutal angegriffen. Er hatte keine Chance und überlebte die Attacke nicht.
Das Unglück ereignete sich am vergangenen Montag gegen 17 Uhr (Ortszeit). Zeugen, die das Geschehen beobachteten, verständigten den Notruf, wie Fox 35 Orlando berichtet.
"Er hat um Hilfe geschrien. Sie haben ihn auf dem Boden festgenagelt und gebissen. Er bewegt sich nicht und er reagiert nicht", beschrieb eine panische Beobachterin am Telefon.
Zeugen versuchten verzweifelt, das achtjährige Kind wiederzubeleben - ohne Erfolg. Der kleine Junge erlag noch am Ort des Geschehens seinen schweren Verletzungen.
Die Hunde - ein Pitbull und ein Mischling - konnten zunächst entkommen, doch einige Zeit später gelang es dem Tierschutzdienst, sie einzufangen.
Die zwei Hunde "terrorisierten" die Nachbarschaft schon seit Wochen
In einer Pressekonferenz am darauffolgenden Tag äußerte sich der zuständige Sheriff Mike Chitwood. Er erzählte, die beiden Hunde hätten die Nachbarschaft bereits seit Wochen "terrorisiert".
Der Junge sei mit einem Freund unterwegs gewesen und habe sie streicheln wollen, dann geschah die brutale Attacke.
Dabei erlitt der Achtjährige etwa zwölf Bisswunden und einige gebrochene Knochen. Sheriff Chitwood beschrieb die Verletzungen als "entsetzlich".
Seine Mutter hatte noch versucht, sich schützend auf ihn zu legen, aber da war es bereits zu spät.
"Sie ging da raus und musste den Hund treten und schlagen … und ihren Sohn beschützen … aber leider war sie nicht in der Lage dazu", sagte die Großtante des Jungen später.
Tante des Jungen versucht, seine Eltern mit Spenden zu unterstützen
Sie starte eine Spendenkampagne auf GoFundMe und schaffte es so, umgerechnet mehr als 40.000 Euro für die trauernden Eltern zu sammeln.
Was mit den Hunden geschehen wird, ist noch nicht klar. Zunächst muss die angeblich schon einmal mit dem Gesetz in Konflikt geratene Hundebesitzerin (32) entscheiden, ob sie die Tiere freiwillig abgibt oder nicht.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Facebook/Volusia Sheriff's Office, Screenshot/gofundme/Support for Tiffani and Michael's Loss