Christine (Texas) - Nach einem mutmaßlichen Unfall kämpfte Miranda vier Tage um ihr Leben. Doch statt dem schwer verletzten Mädchen zu helfen, versuchten die Eltern, die 12-Jährige mit Vitamin-Präparaten und Smoothies zu "heilen".

Hätten die Eltern doch nur rechtzeitig Hilfe geholt.

Der Tod der 12-jährigen Miranda beschäftigt die Menschen von Texas. Nach einem "rätselhaften Unfall", lag das Mädchen tagelang im Delirium. Die Polizei ist sich sicher: Miranda war nicht mehr ansprechbar, hatte lebensbedrohliche Verletzungen, kämpfte ganz offensichtlich mit dem Tod.

Doch Mirandas Mutter Denise Balbaneda (36) und ihr Lebensgefährte Gerald Gonzales (40) zögerten. Das Paar hielt es nicht für nötig, Hilfe zu holen, berichtet "San Antonio News" und auch "New York Post".

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Stattdessen wollten die Eltern das Mädchen mit Smoothies und Vitamin-Präparaten heilen, schildert Sheriff David Soward. Später haben sie versucht, dem sterbenden Mädchen Sauerstoff zu verabreichen, ohne Erfolg. Mirandas Zustand verschlechterte sich.

Vier Tage ging das so. Erst dann entschlossen sich Denise Balbaneda (36) und Gerald Gonzales (40), den Notruf zu wählen. Doch da war schon alles zu spät. Miranda verstarb am Montagabend im Methodist Hospital von Atascosa. Sie wurde nur 12 Jahre alt.

Gegenüber Journalisten sagte Sheriff Soward, dass eine verzweifelt wirkende Frau einen Notruf am Montagabend gegen 20 Uhr abgesetzt habe. Ein Krankenwagen brachte Miranda sofort ins Krankenhaus, wo Ärzte "energisch" um ihr Leben kämpften. Gegen 22 Uhr wurde das Mädchen für tot erklärt.

Details zur schweren Verletzung, die letztendlich zum Tod der 12-Jährigen führten, nannte der Sheriff nicht. Der erfahrene Sheriff aus Texas glaubt, dass die Eltern um jeden Preis Aufmerksamkeit vermeiden wollten. Sie nahmen den Tod des Mädchens offenbar billigend in Kauf.

Der Sheriff will Mirandas viel zu frühen Tod lückenlos aufklären. Denise Balbaneda und Gerald Gonzales wurden inzwischen festgenommen.