Eltern verklagen McDonald's: Kind (4) hat sich an Chicken-Nugget verbrannt!
Florida (USA) - Die Eltern eines Kindes aus dem US-Bundesstaat Florida verklagen McDonald's. Der Grund: Ein Chicken-Nugget habe der Vierjährigen im Jahr 2019 Verbrennung zweiten Grades zugefügt. Noch heute trägt sie eine Narbe "ihres Chicken-Nuggets" am Bein.
Wie das amerikanische Magazin Insider berichtete, wollen Philana Holmes und Humberto Caraballo Estevaz 15.000 US-Dollar (circa 13.700 Euro) Entschädigung von dem Großkonzern. Die Fast-Food-Kette habe "fahrlässig gehandelt" und seine Mitarbeiter "schlecht ausgebildet".
2019 machte die Familie Halt bei einem McDonald's-Drive-Thru. Aus einem Gerichtsdokument ging hervor, dass die Verletzung passierte, nachdem ihre Tochter die Chicken McNuggets im Happy Meal bekommen hatte.
Die Mutter beschrieb, wie sie ihrem Kind das Essen reichte und sie anschließend weiterfuhren. Dann hörte sie, wie ihre Tochter "einen lauten Schrei" ausstieß.
Während der Fahrt hatte die Vierjährige ein Nugget fallen lassen, welches sich anschließend zwei Minuten lang zwischen Gurt und Oberschenkel des Mädchens befand.
Holmes Anwälte behaupteten am vergangenen Montag vor Gericht, der Fast-Food-Happen sei mit 200 Grad Fahrenheit (etwa 93 Grad Celsius) unverhältnismäßig heiß gewesen: "Die Chicken McNuggets in diesem Happy Meal waren unangemessen und gefährlich heiß."
Die Verbrennung habe "Entstellungen und Narben" hinterlassen, hieß es außerdem in der Klageschrift.
McDonald's reagiert gefasst
Noch heute trage das Mädchen, das in den Gerichtsunterlagen weder genannt noch aussagen wird, eine Narbe an der Stelle. Die Vierjährige nennt diese "ihr Chicken-Nugget".
Die Rechtsabteilung von McDonald's reagierte bereits mit einem Statement, in dem es hieß: "Diese Angelegenheit wurde gründlich untersucht. Um einen hohen Standard für Lebensmittelsicherheit und -qualität zu gewährleisten, müssen wir für jedes Produkt, das wir kochen und servieren, strenge Richtlinien und Verfahren einhalten. Diese Richtlinien und Verfahren wurden in diesem Fall befolgt, und wir stimmen daher den Behauptungen des Klägers respektvoll nicht zu."
McDonald's wurde im Laufe der Jahre mit einigen Klagen konfrontiert, darunter auch bei dem wohl berühmtesten Fall aus dem Jahr 1994.
Der Fast-Food-Riese musste wegen einer Verbrennung dritten Grades aufgrund eines verschütteten Kaffees drei Millionen US-Dollar an eine Frau aus New Mexico zahlen.
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