Eltern sperren Adoptivkinder in Scheune und behandeln sie wie Sklaven – jetzt drohen 215 Jahre Haft!
USA - Ein Ehepaar, das seine Adoptivkinder in eine Scheune sperrte und sie zwang, als "Sklaven" zu arbeiten, wurde nun wegen Menschenhandels angeklagt.
Jeanne Kay Whitefeather (62) und Donald Lantz (63) aus dem US-Bundesstaat West Virginia wurden am vergangenen Mittwoch verurteilt.
Wie People berichtete, wurde die 62-Jährige in allen 19 Anklagepunkten schuldig gesprochen, darunter Menschenhandel, Zwangsarbeit, grobe Kindesvernachlässigung und Kindesmissbrauch.
Donald wurde ebenfalls wegen derselben Anklagepunkte verurteilt, jedoch in vier Punkten freigesprochen.
Das Paar adoptierte die Kinder aus einem Heim für obdachlose und gefährdete Jugendliche. Dabei suchten sie sich gezielt bestimmte Kinder aus – alle waren POC's, während sie selbst weiß sind.
Jeanne Kay Whitefeather und Donald Lantz missbrauchen Adoptivkinder
Die beiden sollen die fünf Kinder in eine Scheune eingesperrt, sie gezwungen haben, Eimer als Toiletten zu benutzen und sie zur Arbeit als "Sklaven" genötigt haben. Glücklicherweise rief ein Nachbar die Polizei, als er sah, wie Donald seine älteste Adoptivtochter und ihren jüngeren Bruder in besagte Scheune sperrte und das Grundstück verließ.
Ein Beamter konnte die Kinder schnell befreien und fand zudem ein neunjähriges Mädchen im Haus, das allein weinte.
Während des Prozesses konnte die älteste Tochter aussagen. Sie gab an, dass sie stundenlang in ihren Zimmern stehen mussten, "um zu verhindern, dass wir einschlafen" und dass sie mit Pfefferspray besprüht wurden, wenn sie Befehlen nicht gehorchten – beispielsweise, ihre Hände für längere Zeit auf dem Kopf zu halten.
Zudem wurden sie mit rassistischen Äußerungen beschimpft, auch körperliche Gewalt kam zum Einsatz.
Die Urteilsverkündung ist für März angesetzt. Whitefeather drohen bis zu 215 Jahre Gefängnis, während Lantz eine Strafe von bis zu 75 Jahren erwarten könnte.
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