Demokraten behaupten sich bei wichtigen US-Zwischenwahlen
Washington - Bei den US-Zwischenwahlen haben sich die Demokraten zunächst besser behauptet, als noch kurz vor der Wahl prognostiziert.
Den Republikanern war es US-Sendern zufolge bis zum späten Dienstagabend (Ortszeit) nicht gelungen, die zur Wahl stehenden Senatssitze in Colorado, Connecticut und New Hampshire zu gewinnen - für einen überwältigenden Sieg in der Parlamentskammer hätte die Partei diese Wahlen aber für sich entscheiden müssen.
Im besonders umkämpften Staat Pennsylvania schnitt der linke Kandidat John Fetterman von US-Präsident Joe Bidens (79) Demokraten laut ersten Auszählungen gut ab und lag knapp vorne. Jedoch war hier der Stand besonders knapp - bis wann ein Ergebnis feststehen würde, war unklar.
Im Bundesstaat Georgia lagen wegen eines Stimmanteils von rund zwei Prozent für einen Kandidaten der Libertären sowohl der Republikaner Herschel Walker als auch der amtierende Demokrat Raphael Warnock unter 50 Prozent. Damit könnte wegen einer Sonderregelung in dem Bundesstaat am 6. Dezember eine Stichwahl nötig werden.
Die Auszählungen in Arizona und Nevada lagen ebenfalls noch sehr eng beieinander. In Arizona hatte die Auszählung bei der Präsidentschaftswahl 2020 mehrere Tage gedauert.
Republikaner schneiden in Florida gut ab
Die Republikaner müssen allerdings nur einen Sitz im Senat und fünf im Repräsentantenhaus hinzugewinnen, um die Mehrheit zu erlangen. Im Repräsentantenhaus konnten sie einige Sitze in Florida hinzugewinnen, in anderen Bundesstaaten sah es teils nach möglichen Zugewinnen für die Demokraten aus.
Fest stand, dass die Republikaner vor allem in Florida gut abschnitten. Dort wurde Gouverneur Ron DeSantis klar wiedergewählt. Er gilt vielen als möglicher Konkurrent von Donald Trump (76) im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur 2024. Auch Senator Marco Rubio (51) konnte seinen Sitz besser verteidigen als zuvor erwartet.
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