Chiefs-Star rettet kleinen Jungen bei tödlicher Siegesfeier-Tragödie!
Kansas City (USA) - Die schreckliche Schießerei bei der Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs hat auch bei den Spielern jegliche Freude über den großen Triumph schnell in den Hintergrund rücken lassen. NFL-Star Trey Smith (24) erlebte die Tragödie hautnah mit und gewährte nun erschütternde Einblicke in die bangen Momente.
In der Show "Good Morning America" sprach der rechte Guard des frischgebackenen NFL-Champions über die Siegesfeier, die sich gegen Ende in einen Albtraum verwandelte.
"Der Tag begann genau wie die Parade im letzten Jahr", erläuterte der 24-Jährige. Doch irgendwann sei die Stimmung schlagartig gekippt.
"Ich erinnere mich nur noch daran, wie die Sicherheitsleute uns schnell durch die Tür geschleust haben, so nach dem Motto: 'Beeilt Euch, beeilt Euch, beeilt Euch'", beschrieb Smith die Ereignisse.
Schnell sei dem Athleten klargeworden: "Okay, das ist hier kein Witz. Es geht um Leben oder Tod."
Gemeinsam mit einer Gruppe von etwa 20 Menschen habe sich der Sportler in einer öffentlichen Toilette versteckt und sich auf dem Weg dorthin noch ein Kind geschnappt.
"Kurz bevor ich hineingelaufen bin, stand ein kleines Kind vor mir, also habe ich es einfach gepackt und hineingezogen: 'Du hüpfst jetzt mit mir da rein, Kumpel'", so der Footballer.
Chiefs-Star Trey Smith ist wütend über die "sinnlose Gewalt"
Um ihn zu beruhigen, habe sich Smith mit dem Jungen über Wrestling unterhalten und ihm seinen WWE-Gürtel gegeben, den er während der Feierlichkeiten trug.
Großes Lob hatte der Guard darüber hinaus für seinen Teamkollegen James Winchester (34) parat, der ebenfalls Teil der Gruppe gewesen sei und eine "tragende Rolle" dabei gespielt habe, die Leute ruhig zu halten.
"Ich bin ziemlich wütend, das ist sinnlose Gewalt. Kinder wurden verletzt, Kinder wurden traumatisiert. Ich trauere um die Familien und die betroffenen Menschen und um Kansas City", so die abschließenden Gedanken des Chiefs-Stars.
Die 43-jährige Djane und zweifache Mutter Elizabeth Galvan verlor bei der Attacke ihr Leben, außerdem wurden insgesamt 22 Personen im Alter von acht bis 47 Jahren verwundet, wie die örtliche Polizei inzwischen mitteilte.
Drei Verdächtige wurden noch am selben Tag in Verbindung mit der Schießerei festgenommen, zwei davon im Alter von unter 18 Jahren.
Laut Polizeichef Stacey Graves stehe die Tat nicht im Zusammenhang mit Terrorismus oder gewaltsamen Extremismus. Ersten Erkenntnissen zufolge soll ein "Streit zwischen mehreren Leuten" den Vorfällen vorausgegangen sein.
Titelfoto: Steph Chambers / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP, JAMIE SQUIRE / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP