Camper von Baum erschlagen: Als Rettungskräfte eintreffen, ist es bereits zu spät
Georgia (USA) - Der 22-jährige Student Malachi Crain fuhr mit seinen Freunden auf einen Campingausflug, von dem er nie zurückkehren sollte. Mitten in der Nacht traf ihn plötzlich ein fallender Baum. Weit abgelegen von der Zivilisation konnten die Camper nur warten, bis Hilfe sie endlich erreichte - doch da war es bereits zu spät.

Am Wochenende waren die vier Freunde an den Panther Creek Wasserfällen in der Cohutta Wildnis im US-Bundesstaat Georgia unterwegs, wie die Fannin County Emergency Management Agency mitteilte.
Am Samstag wurde dann gegen 2.12 Uhr (Ortszeit) ein Notruf abgesetzt. Der Anrufer meldete ein lebensbedrohliches Unglück.
Die vier Camper befanden sich jedoch in einem nur schwer erreichbaren Ort mitten im Chattahoochee National Forest.
Ein großer Baum war direkt auf den Campingplatz gefallen. Von den vier jungen Männern, die dort in Hängematten schliefen, wurde dabei einer eingequetscht und war nicht mehr ansprechbar.

Fünf Stunden lang mussten die Verunglückten auf Hilfe warten

Der Ort des Geschehens befand sich rund 6,8 Kilometer vom nächsten Wanderweg entfernt. Die Rettungskräfte mussten sich in der Dunkelheit durch schwieriges Gelände kämpfen und brauchten ganze fünf Stunden, um die Verletzten zu erreichen. Zur Unterstützung wurde auch ein Helikopter angefordert.
Wie sich herausstellte, war der unter dem Baum Eingeklemmte bei Ankunft der Rettungskräfte bereits tot. Ein anderer hatte sich Verletzungen zugezogen und kam deshalb mit dem Helikopter ins Krankenhaus.
Später wurde bekannt gegeben, dass es sich beim Verstorbenen um den 22-jährigen Malachi Crain handelte.
Er war Student an der Universität von Alabama und beliebtes Mitglied der katholischen Gemeinschaft Bama. Diese bekundete auf Facebook ihre Trauer um den jungen Mann, der gerade dabei war, seinen Bachelor in Mathematik und Informatik zu machen.
"Diese Nachricht ist schockierend und schwierig. Wir möchten Sie ermutigen, sie mit Ihren Angehörigen zu teilen", hieß es in der Erklärung.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Facebook/Fannin County Emergency Management Agency, Screenshot/Facebook/Bama Catholic