Neue Wende im Mordfall an Teenager: Video könnte alles verändern!

Delphi (USA) - Die grausame Ermordung der 13-jährigen Abigail und der 14-jährigen Liberty im US-Bundesstaat Indiana erschütterte 2017 das ganze Land. Richard Allen wurde für schuldig befunden – doch nun sorgt ein brisantes Video für Aufsehen und könnte den Fall in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Das Video dokumentiert die letzten Momente der beiden Mädchen.
Das Video dokumentiert die letzten Momente der beiden Mädchen.  © Screenshot/X/RMproductionsX

Wie der amerikanische Fernsehsender FOX59 berichtet, ist das vollständige Video, das eines der Opfer vor seiner Ermordung aufgenommen hatte, im Netz aufgetaucht. Zuvor waren nur einzelne Ausschnitte bekannt.

Das Video zeigt Richard Allen (50) auf der Monon High Bridge in Delphi, was ihm auch den berüchtigten Spitznamen "Bridge Guy" einbrachte. Zudem dokumentiert es die letzten Momente der beiden Mädchen, Libby German und Abby Williams.

Der Clip spielte eine entscheidende Rolle im Prozess, der im November 2024 mit der Verurteilung des 50-Jährigen endete.

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Doch jetzt, da das vollständige Video öffentlich zugänglich ist, wird der Fall erneut heiß diskutiert. Viele Passagen des Videos bieten Raum für unterschiedliche Interpretationen und werfen neue Fragen zur Wahrnehmung der Justiz im Umgang mit diesem erschütternden Verbrechen auf.

Ist Richard Allen gar nicht "The Bridge Guy"?

Unterstützer von Richard Allen (50) fordern eine erneute Prüfung seines Falls.
Unterstützer von Richard Allen (50) fordern eine erneute Prüfung seines Falls.  © Screenshot/X/RMproductionsX

Die Verurteilung von Richard Allen in den Delphi-Morden steht nun in Verruf. Ein zentrales Argument der Staatsanwaltschaft im Prozess war das Video, in dem angeblich das Geräusch einer durchgeladenen Waffe zu hören sei.

Doch nach der Veröffentlichung des Clips wird jetzt von vielen hinterfragt, ob es sich dabei nicht einfach nur um Geräusche von Schotter und Ästen handelt, auf die getreten wird.

Auch bei der Schusswaffenanalyse gibt es Zweifel: So soll nicht eindeutig geklärt worden sein, ob die gefundene Patrone tatsächlich aus Allens Waffe stammt. Ebenso brachten DNA-Analysen ihn weder mit dem Tatort noch mit den Opfern in Verbindung.

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Zudem gibt es widersprüchliche Augenzeugenaussagen, die den Verdächtigen unterschiedlich beschreiben. Ein weiteres Indiz, dass der 50-Jährige möglicherweise unschuldig ist.

Kritiker fordern eine erneute Prüfung seines Falls

Kritiker fordern eine erneute Prüfung des Falls, um im Fall der Morde an Libby (l., †14) und Abby (†13) wirklich Gerechtigkeit zu erreichen.
Kritiker fordern eine erneute Prüfung des Falls, um im Fall der Morde an Libby (l., †14) und Abby (†13) wirklich Gerechtigkeit zu erreichen.  © Instagram/Screenshot/libertyg_sister

Das vollständige Video tauchte einen Tag nach der Klage von Richard Allens Anwälten beim Berufungsgericht von Indiana gegen seine Verurteilung auf.

Veröffentlicht wurde das brisante Filmmaterial auf der Website "Justice for Rick Allen", die offenbar von Unterstützern des 50-Jährigen betrieben wird, die seine Unschuld beweisen wollen.

Kritiker fordern nun eine erneute Prüfung wichtiger Beweise und Zeugenaussagen, um sicherzustellen, dass im Fall der Morde an Libby und Abby wirklich Gerechtigkeit geschieht.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/RMproductionsX

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