Bombendrohung in Trump-Hotel: "Er hat mein Leben durcheinander gebracht"
Las Vegas (USA) - Bombendrohung in einem Hotel des Unternehmers und ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump (75)!
Am Dienstag wurde ein 44-Jähriger aus dem US-Bundesstaat Michigan festgenommen, der zuvor eine Bombendrohung gegen das "Trump International Hotel Las Vegas" gerichtet hatte.
Der Mann, Dandre Maurice Lundy, zeigte sich daraufhin geständig. Eine Bombe wurde von den Polizisten allerdings nicht gefunden.
In der Tasche als auch dem Koffer, die der 44-Jährige in der Lobby abgestellt hatte, fanden die Sprengstoffexperten nach einiger Zeit lediglich eine Bibel, einen Stein, einen 1-US-Dollar-Schein und handschriftliche Notizen.
Lundy wollte dem ehemaligen Präsidenten eine Botschaft senden. Dieser habe sein Leben ruiniert, berichtete abc News.
Der TV-Sender zitierte ein Vernehmungsprotokoll, wonach der Mann "glaubt, Trump habe sein Leben in den letzten drei Jahren durcheinander gebracht".
Verdächtiger wusste offenbar genau, was er tat
Die Polizei sagte gegenüber abc News, dass der Verdächtige erklärt hatte, dass er wusste, dass seine Drohung einen großen Alarm auslösen würde und viele unschuldige Menschen evakuiert werden müssten.
Betroffen waren Gäste in der Lobby und eines angrenzenden Restaurants. Dandre Maurice Lundy sprach wohl von einer Telefonbombe, die er versteckt hätte. Das restliche Hotel wurde dennoch nicht geräumt.
Der Bombendroher wurde in Untersuchungshaft gesteckt und am Mittwoch einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Zur Last gelegt werden ihm jetzt gleich sechs Straftaten. Am schwerwiegendsten: Androhung eines Terroraktes, wie es im Fernsehbericht weiter hieß.
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Woche Zeit, Anklage zu erheben. Wenn der 44-Jährige vorzeitig aus der U-Haft will, muss er 60.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 50.530 Euro) berappen. Kurios: Laut dem Vernehmungsprotokoll soll Lundy gefragt haben, ob er seinen Koffer am Ende wenigstens wiederbekäme. Angeblich läge ja gar kein Verbrechen vor.
Titelfoto: Montage: Unsplash/Saketh Garuda, dpa/ZUMA Wire/Brandon Bell