Betrunkener Autofahrer tötet mit 209 km/h Mutter und Tochter! So lange muss er in den Knast
Panama City (USA) - Betrunken Autofahren ist kein Kavaliersdelikt! Das beweist wieder einmal ein tragischer Fall aus dem US-Bundesstaat Florida. Dort raste ein alkoholisierter Mann mit seinem Wagen bei mehr als 200 km/h in ein anderes Auto, tötete eine Seniorin und ihre Tochter. Nun muss er für eine lange Zeit in den Knast.
![Jacob Manuel (25) wird wohl den Großteil seines restlichen Lebens hinter Gittern verbringen.](https://media.tag24.de/951x634/3/r/3rh0nzqw8v85cxfh9vpf47fxs25vrv8n.jpg)
Jacob Manuel (25) verbrachte den frühen Abend des 10. Mai 2022 laut Miami Herald in einer Bar in Panama City. Nach drei Stunden setzte er sich volltrunken ans Steuer seines Dodge Chargers und fuhr los. Ein fataler Fehler, denn er nun Jahrzehnte lange bereuen muss.
Denn bei 130 Meilen pro Stunde (fast 210 km/h) krachte er in den SUV einer Familie - der Wagen wurde durch die Wucht des Aufpralls an einen Strommast gedrückt. Tallulah Montez Beaman Ellis und ihre Tochter Tammy R. Hughes, die sich in dem Auto befunden hatten, starben an Ort und Stelle. Auch die damals 9-jährige (Ur-) Enkelin der beiden wurde lebensbedrohlich verletzt.
Manuel wurde wegen zweifachen Totschlags unter Alkoholeinfluss und wegen schwerer Körperverletzung unter Alkoholeinfluss angeklagt. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft, das "State Attorney’s Office for the 14th Judicial Circuit", mitteilte, widersprach er den Anschuldigungen zum Prozessbeginn am Dienstag nicht. Wenig später sprachen die Geschworenen ihn schuldig.
Staatsanwalt Larry Basford verkündete gegenüber der Presse schließlich, dass das Gericht Manuel zu einer 40-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt habe!
![Der Mann war in einem Dodge Charger unterwegs. (Symbolfoto)](https://media.tag24.de/951x634/r/o/ro6o396rkuyya777t7itldrhssom0c0a.jpg)
Jacob Manuel muss vier Jahrzehnte hinter Gitter: "Einzige Nacht voller falscher Entscheidungen"
"Dieser Fall ist eine echte Tragödie, wie die meisten [solcher] Fälle sind", sagte der stellvertretende Staatsanwalt Mark Graham. "Da sind die Familien Ellis und Hughes, die eine Mutter und eine Tochter verloren haben – und Urenkel, Enkel, Kinder und mehr zurückgelassen haben. Und das für immer."
Doch er verstand auch, wie heftig die Strafe für den Verurteilten ist: "Dann haben Sie den Angeklagten, einen relativ jungen Mann ohne Vorstrafen, der wegen einer einzigen schlechten Nacht voller falscher Entscheidungen für 40 Jahre ins Gefängnis muss."
Titelfoto: Montage: State Attorney’s Office for the 14th Judicial Circuit , JUSTIN SULLIVAN / Getty Images via AFP