New York City (New York, USA) - Auf einmal regnet es von oben herab: Eine verärgerte New Yorkerin muss sich einer Klage stellen, nachdem sie Urin auf Besucher eines TikTok-Hotspots in Manhattan geschüttet haben soll!
Wie die "New York Post" berichtet, hätte Anwohnerin Maggie T. den Besitzern der Fotokabine "Old Friend Photobooth" in der Lower East Side den "Krieg" erklärt, nachdem diese einen Mietvertrag für ihren Stand neben ihrem Wohngebäude unterschrieben hätten.
Seit der Neueröffnung der Kabine am 9. Dezember 2024 (Ortszeit) in der 145 Allen St. hätte Maggie T. etwa einen Eimer voll mit Urin aus ihrem Fenster im zweiten Stock auf einen Standbesitzer sowie in der Schlange stehende Kunden geworfen. Zudem soll sie auch Schlösser des Standes verklebt und "saftige" Drohungen ausgesprochen haben.
Gegenüber der "New York Post" habe sich Maggie T. erklärt. Demnach sei alles nur ein Trick der Betreiber der Fotokabine, um an Geld zu kommen, bevor die TikTok-Sensation am morgigen Sonntag (Ortszeit) sowieso aussterben würde. Laut ihr wäre die Situation vor Ort "unkontrollierbar", Hunderte von Menschen würden teils in der Schlange zur Fotokabine stehen.
Dass sie Urin auf Menschen vor Ort geschüttet habe, bestreite sie. Laut der Klage sei der Vorfall um den mutmaßlichen Urin-Eimer jedoch am 5. Januar (Ortszeit) tatsächlich eskaliert - eingetroffene Sanitäter sowie Polizeibeamte hätten bestätigt, dass es sich bei der von ihr verschütteten Flüssigkeit um Urin gehandelt habe.
Betreiber fordern 500.000 US-Dollar Schadensersatz
Laut Bericht über die Klage soll Maggie T. zudem am 11. Januar (Ortszeit) etwas, das wie Fäkalien aussah, um Pflanzenkästen herum verschmiert haben. Auch das habe sie bestritten.
Neben der Forderung der Standbetreiber Zoë L. und Brandon M. über 500.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 486.000 Euro) Schadensersatz soll ein Richter den Social-Media-Influencern bereits eine einstweilige Verfügung ausgesprochen haben. Diese soll Maggie T. davon abhalten, den Betrieb vor Ort zu stören.
An der "Old Friend Photobooth" können Besucher Fotos von sich machen lassen. Ein Streifen mit vier Bildern kostet umgerechnet fast 8 Euro. Auf TikTok ist der Spot beliebt, online sind haufenweise Clips von Besucherinnen und Besuchern vor Ort zu finden.
Was aus den Forderungen der Fotokabinen-Betreiber wird, bleibt abzuwarten. Der Hype um die Fotokabine könnte jedoch abflachen, falls TikTok seine Plattform in den USA wirklich am morgigen Sonntag dichtmacht. Immerhin hätte Maggie T. dann ihre gewünschte Ruhe.