Nach Amoklauf in US-Club mit fünf Toten: Mehr als 2000 Jahre Haft für Angreifer!

Colorado Springs (USA) - Nach den Schüssen in einem bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft beliebten Club im US-Bundestaat Colorado mit fünf Toten im vergangenen November ist der angeklagte Anderson Aldrich (23) zu mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.

Der Vorfall im vergangenen Herbst hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.
Der Vorfall im vergangenen Herbst hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.  © Thomas Peipert/AP/dpa

Wie der US-Nachrichtensender CNN aus dem Gerichtssaal in Colorado Springs berichtete, erhielt Aldrich am Montag fünf Mal lebenslänglich wegen Mordes sowie mehr als 2200 Jahre Haft wegen versuchten Mordes.

Bei dem Vorfall Ende November 2022 waren zudem 19 Menschen verletzt worden.

Aldrich identifiziert sich nach Angaben der Verteidigung als nicht-binär, also weder als eindeutig männlich noch weiblich, und verwendet die Pronomen "sie" und "ihnen".

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Aldrich hatte sich in fünf Fällen des Mordes und in 46 Fällen des versuchten Mordes schuldig bekannt. Mehr als 20 Menschen sagten nach Angaben der Colorado Springs Gazette vor Gericht aus, einige bezeichneten ihn als "Feigling" und "Monster".

Zudem steht noch eine mögliche Todesstrafe im Raum, die auf Bundesebene verhängt werden könnte. Während der Pressekonferenz am Montag erklärten die Beamten nach Angaben von CNN, eine Bundesuntersuchung zu dem Angriff sei eingeleitet worden und dauere an.

Im Bundesstaat Colorado indes konnte die Staatsanwaltschaft für den Prozess die Todesstrafe nicht beantragen, da diese dort 2020 abgeschafft wurde.

Tausende Menschen hatten in den Tagen danach Blumen am Tatort niedergelegt.
Tausende Menschen hatten in den Tagen danach Blumen am Tatort niedergelegt.  © Parker Seibold/The Gazette/AP/dpa

Aldrich hatte nach Überzeugung der Polizei im November den LGBTQ-Club mit einem Sturmgewehr und einer Handfeuerwaffe betreten und sofort das Feuer eröffnet. Zwei Anwesende im Club schritten der Polizei zufolge ein und stoppten den Angriff. Das Motiv blieb weiter unklar.

Titelfoto: Parker Seibold/The Gazette/AP/dpa

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