Amoklauf an christlicher Schule: 15-Jährige unter Verdacht, Kind wählte Notruf!

Von Luzia Geier

Madison/USA - Eine 15-Jährige steht im Verdacht, für den tödlichen Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin verantwortlich zu sein.

Sicherheitskräfte sind nach einem Schusswaffenangriff vor einer Schule in Madison, Wisconsin, im Einsatz.
Sicherheitskräfte sind nach einem Schusswaffenangriff vor einer Schule in Madison, Wisconsin, im Einsatz.  © Morry Gash/AP/dpa

Wie Polizeichef Shon F. Barnes mitteilte, starb die Jugendliche letztlich durch eine selbst zugefügte Schusswunde. Bei den zwei Opfern der Attacke handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine Lehrkraft sowie einen Schüler oder eine Schülerin.

Details zum Geschlecht der beiden wurden bislang nicht bekannt gegeben.

Wie die New York Post nun berichtet, handelt es sich bei der Teenagerin um Natalie "Samantha" Rupnow. Sie soll selbst Schülerin der Schule gewesen sein.

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Laut Barnes wurden sechs weitere Schüler sowie eine Lehrkraft verletzt in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Zwei der Schüler schwebten demnach in Lebensgefahr. Derzeit werde der Vater der mutmaßlichen Schützin befragt. Die Eltern kooperieren nach Polizeiangaben vollständig mit den Ermittlern.

Die Tat ereignete sich am späten Montagvormittag (Ortszeit) an einer christlichen Schule in der Stadt Madison. Zunächst war die Polizei von fünf Toten ausgegangen, kurz darauf korrigierte sie diese Zahl jedoch nach unten.

Kind wählte den Notruf

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin sind nach korrigierten Polizeiangaben mindestens drei Menschen getötet worden.
Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin sind nach korrigierten Polizeiangaben mindestens drei Menschen getötet worden.  © Morry Gash/AP/dpa

Besonders erschütternd war laut Barnes die Rolle eines Kindes aus der zweiten Klasse, das um 10:57 Uhr (Ortszeit) den Notruf wählte.

"Lassen Sie das einen Moment lang sacken", sagte der Polizeichef. "Ein Zweitklässler. Wählt den Notruf. Um Schüsse zu melden. In der Schule."

Medienberichten zufolge besuchen rund 390 Schüler vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse die Schule.

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US-Präsident Joe Biden nannte die Tat "schockierend und skrupellos". Er forderte den Kongress auf, die Waffengesetze zu verschärfen. In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag.

Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind nicht nur leicht zugänglich, sondern auch millionenfach im Umlauf. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts.

Titelfoto: Morry Gash/AP/dpa

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