Alligator Wally "liebt es, zu kuscheln und Küsse zu geben"
Pennsylvania - Ziemlich gefährliche Zeitgenossen wie Wally der Alligator (6) gelten neben Hunden und Katzen wohl nicht als typisches "Emotional Support"-Tier. Und doch half der kleine Alligator dem 67-Jährigen Joie Henney durch eine sehr schwere Zeit. Aber nicht nur das: in dem Tier steckt ein regelrechter Publikumsliebling!
Joie Henney verlor innerhalb kürzester Zeit drei Familienmitglieder und Freunde. Der Verlust stürzte den 67-Jährigen in eine schwere Depression.
Erst ein unerwartet schuppiger Freund konnte den Amerikaner wieder zum Lachen bringen: Wally der Alligator (6).
Was nach einer absurden Freundschaft klingt, entstand durch Zufall. Joie ist mit dem Leiter einer Auffangstation für Alligatoren befreundet.
Als eines Tages das Jungtier Wally abgegeben werden sollte, wurde schnell klar, dass der kleine Alligator sich ganz anders verhält, als man es von Vertretern seiner Art normalerweise erwartet.
Denn statt aggressivem Verhalten zeigte der kleine Alligator sich ganz handzahm. Darum entschied sich Reptilien-Freund Joie das Tier zu adoptieren.
Er nannte ihn Wally, aber ahnte nicht, welche verblüffenden Fähigkeiten das Reptil außerdem mit sich bringen würde.
Wally Gator auf Instagram
Kuschelfreund Wally wird offizielles "Emotional Support"-Tier
Seitdem Wally mit dem 67-Jährige Joie im Haus wohnt, erleben beide gemeinsam allerhand Abenteuer.
Ob Kuscheln, Küsse verteilen oder einfach nur Gesellschaft leisten, Wally zeigt recht schnell seine Qualitäten als "Emotional Support"-Tier.
Wo man typischerweise einen Hund oder eine Katze erwartet, beweist Wally, dass auch Reptilien eine mitfühlende und Trost spendende Seite haben können.
Und sein Verhalten wurde belohnt! Wally bekam ein offizielles Zertifikat als "Emotional Support"-Tier und ist damit unabdingbar für die mentale Gesundheit seines Halters Joie.
Gemeinsam besucht das Duo mittlerweile zahlreiche Schulen und andere Veranstaltungen. Als perfektes Vorführobjekt soll Wally den Menschen um sich herum die Angst vor den schuppigen Reptilien nehmen.
Joie setzt sich für die Aufklärung rund um Alligatoren und ihr Verhalten ein, damit die Tiere künftig nicht mehr nur als "blutrünstig" angesehen werden. Für diesen Zweck hat er auch eine Spendenaktion gegründet.
Derzeit kämpft Joie mit einer Krebserkrankung und ist daher so sehr wie nie zuvor auf seinen Alligator-Kumpel angewiesen.
Titelfoto: Montage: Screenshots/Instagram/wallygatornjoie