Albtraum für Urlauber! Spritzen und Nadeln verschmutzen Strände
Vereinigte Staaten - Die Ostküste der Vereinigten Staaten ist bei zahlreichen Urlaubern beliebt. Doch diese sind nun gezwungen, sich von den weißen Sandstränden fernzuhalten.
An verschiedensten Stränden entlang der Ostküste, darunter in den Bundesstaaten Maryland, Delaware und Virginia, werden derzeit große Mengen an medizinischen Abfällen an Land gespült.
Wie CBS News berichtet, sei vor allem die Stadt Ocean City stark von der Beschmutzung betroffen. Dabei werden hauptsächlich Nadeln und Spritzen von den Wellen angeschwemmt.
Daher schränken die Behörden den Zugang zum Strand stark ein und bitten Besucher, sich vom Meer fernzuhalten. Sie werden außerdem dazu angehalten, der Polizei weitere Funde am Strand zu melden.
Gleichzeitig zeigen sich viele Urlauber stark betroffen von der Situation in Ocean City. Auch wenn es zu dieser Jahreszeit in der Gegend eher ruhiger zugehe, sei es dennoch ungewöhnlich still, erklärt einer der Stammgäste.
"Es ist wie eine Geisterstadt", äußert sich ein weiterer Urlauber. "Ich komme seit 70 Jahren hierher, seit ich ein Kind war. Von so etwas habe ich noch nie zuvor gehört."
Menge an angespülten Abfall wird inzwischen weniger
Um gegen die Verschmutzung vorzugehen, durchkämmen nun mehrere Behörden die Küste. Anstatt wie sonst Maschinen zur Reinigung zu benutzen, wird der angeschwemmte Müll von Hand eingesammelt.
Auch wenn die Menge an angespülten Spritzen und Nadeln mittlerweile abnehme, sind noch immer einige Strandzugänge gesperrt. Besuchern wird weiterhin geraten, feste Schuhe zu tragen und den Sand nicht barfuß zu betreten.
Woher der Abfall komme, wisse man aktuell noch nicht.
Titelfoto: Roger Edelman/ZUMA Wire/dpa