160-Jahre alte Munition gefunden: "Es hätte leicht ein Dutzend Menschen töten können"
Gettysburg (Pennsylvania) - Straßensperrungen nach historischem Fund auf einem alten Schlachtfeld: Archäologe findet 160 Jahre alte intakte Munition!
Während des Bürgerkriegs in den USA fand 1863 in Gettysburg der nördlichste und gleichzeitig einer der blutigsten Kämpfe statt. Das alte Schlachtfeld wurde zu einem Freilichtmuseum, dem Militärnationalpark Gettysburg, wo Touristen neben geführten Touren auch frei das Gelände erkunden können.
Auch nach 160 Jahren werden dort immer noch Relikte aus der Zeit von Abraham Lincoln (†56) gefunden. So auch am vergangenen Mittwoch, als ein Historiker bei archäologischen Grabungen ein acht Zentimeter großes Geschoss fand.
Da die Hülle der explosiven Munition noch in Takt war, stellte das Geschoss eine ernsthafte Bedrohung dar.
"Es ist ein extrem seltener Fund, egal wie alt, es ist immer noch scharf. Es hätte leicht ein Dutzend Menschen töten können", wird ein Pressesprecher des Nationalparks von PennLive zitiert.
Nachdem der Historiker die Kugel geborgen hatte, legte er sie sanft auf den Boden und machte ein Foto. Daraufhin nahm er die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte.
Für die Beseitigung der Munition wurden Straßen gesperrt
Die Munition wurde nicht nur auf einem ehemaligen Bürgerkriegsschlachtfeld gefunden, sie soll 1863 auch verwendet worden sein, laut Stars and Stripes.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der US-Army reiste 150 Kilometer für die Entschärfung. Für den Transport an einen sichern Ort, veranlasste der Nationalparkdienst, dass die Straßen in der Umgebung geschlossen werden.
Historiker im Militärnationalpark Gettysburg untersuchen nun die Überreste der Munition, in der Hoffnung den genauen Ursprung herauszufinden.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Gettysburg National Military Park