Vater spürt Stalker seiner Tochter (14) auf und macht kurzen Prozess!

Arkansas (USA) - Muss Aaron Spencer ins Gefängnis oder bleibt der US-Amerikaner auf freiem Fuß? Die Anklage läuft auf Mord hinaus, doch die Strafverfolger stecken in einer Zwickmühle.

Aaron Spencer (36) erschoss den Peiniger seiner jugendlichen Tochter.
Aaron Spencer (36) erschoss den Peiniger seiner jugendlichen Tochter.  © Bildmontage: Screenshot/Facebook/Aaron Spencer

Vergangene Woche Dienstag brannten dem 36-Jährigen die Sicherungen durch. Spencer tat etwas, zu dem er sich als liebender Vater verpflichtet fühlte: Er tötete den Stalker seiner 14 Jahre alten Tochter.

Wie die Polizei von Lonoke County mitteilte, erhielten die Beamten an jenem Tag gegen ein Uhr nachts einen Notruf. Eine Jugendliche wurde vermisst. Eine Streife habe sich auf den Weg gemacht, um die 14-Jährige aufzuspüren. Doch ihr Vater war schneller.

Spencer entdeckte seine Tochter in einem Auto. Neben ihr saß Michael Fosler (67), angeblich Ex-Polizist und laut USA Today wegen Stalkings und sexueller Nötigung von Kindern vorbestraft. Fosler, erst kürzlich aus dem Gefängnis entlassen, und das Mädchen sollen sich im Internet kennengelernt und verabredet haben.

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Laut Spencers Frau Heather soll Fosler gegenüber ihrer Tochter schon einmal übergriffig geworden sein. Eine Kontaktsperre sei verhängt worden. "Wir hatten keine Ahnung, dass dieser Mann wieder mit unserem Kind in Kontakt war", schrieb sie auf Facebook.

Spencer habe sein Mädchen vor weiteren Übergriffen bewahren wollen, sei vor Ort mit dem einschlägig bekannten Sexualverbrecher in Streit geraten und habe Fosler schließlich erschossen.

Vater ist nach Mord am Stalker seiner Tochter auf freiem Fuß

Hunde, Katzen, sogar Truthähne: Aaron Spencer und seine Familie führen eigentlich ein idyllisches Leben auf dem Land.
Hunde, Katzen, sogar Truthähne: Aaron Spencer und seine Familie führen eigentlich ein idyllisches Leben auf dem Land.  © Screenshot/Facebook/Heather Spencer

Als die Polizei eintraf, hatten es die Beamten nicht mehr mit einem Vermisstenfall, sondern mit einem Mord zu tun. Spencer wurde noch an Ort und Stelle in Gewahrsam genommen. Am Mittwoch, einen Tag nach der Tat, war der 36-Jährige aber schon wieder auf freiem Fuß!

Seine Familie hinterlegte eine Kaution, holte den Vater wieder nach Hause. Jetzt bitten die Amerikaner um Unterstützung, um für den anstehenden Prozess einen Anwalt anheuern zu können.

Im schlimmsten Fall drohen Spencer 40 Jahre Gefängnis. Die Ermittler sind sich allerdings uneins. "Ich habe mich nicht für eine bestimmte Anklage eingesetzt und werde es auch nicht tun", sagte Lonoke-County-Sheriff John Staley, selbst Vater dreier Töchter.

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Dürfte Spencers Familie mitentscheiden, wäre der Ausgang des Falls klar! "Mein Mann ist ein Held. Wir wollen alles tun, dass er weiterhin hier sein kann, um uns zu beschützen", schrieb seine Frau Heather.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Aaron Spencer

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