Beinahe einen Tag alleine im Wald: Verzweifelte Suche nach dem vermissten Christian (4)
Kalifornien (USA) - Dass Eltern immer mindestens ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs haben sollten, zeigt das Verschwinden des kleinen Christian aus den USA. Der Vierjährige war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.
Familie Ramirez wollte eigentlich am Huntington Lake im US-Bundesstaat Kalifornien die Ferien genießen, als die Urlaubsidylle gestört wurde. Denn als Mama und Papa für einen Moment unaufmerksam waren, machte sich ihr kleiner Sohn aus dem Staub.
Wie die Polizei von Fresno County auf Facebook berichtete, wurde der vier Jahre alte Christian am vergangenen Donnerstag gegen elf Uhr als vermisst gemeldet - zuvor hatten seine Eltern eine Stunde vergeblich nach ihrem Liebling gesucht.
Rettungsteams machten sich nach dem Hilferuf sofort auf den Weg, hielten am Boden und aus der Luft Ausschau nach dem Jungen, der nur in T-Shirt, kurzer Hose und Turnschuhen unterwegs war.
Doch die 50 Einsatzkräfte mussten schnell feststellen, dass der Vierjährige nicht so leicht aufzuspüren ist. So brach nach einem langen Tag die Nacht über die Helfer herein.
Vermisster Christian wurde nur rund 300 Meter entfernt von seinen Eltern gefunden
Doch trotz Dunkelheit durchkämmten die Retter weiter das Gelände in der Nähe vom Huntington Lake. In den frühen Morgenstunden wurde die Suche schließlich für beendet erklärt.
Gegen acht Uhr morgens sei nämlich einer der Rettungstrupps rund 300 Meter vom Ort seines Verschwindens auf den kleinen Christian gestoßen.
Laut Polizei war der Junge in guter Verfassung, allerdings ziemlich übermüdet und hungrig. Noch bevor es wieder zurück zu seinen Eltern ging, gab es für den Vierjährigen deshalb auch erstmal ein leckeres Sandwich zur Stärkung.
Danach konnte sich die kleine Familie schnell wieder in die Arme schließen. Mama und Papa Ramirez mussten zuvor 22 Stunden um ihren kleinen Sohn bangen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/Fresno County Sheriff's Office