Wer hat Harry, Roman und Elsa ausgesetzt? Babys geben Rätsel auf, haben aber eine Gemeinsamkeit
London - Die englische Polizei steht vor einem Rätsel. Seit 2017 wurden drei Babys mitten in London ausgesetzt. Wer so viel Kaltherzigkeit besitzt, wissen die Ermittler bis heute (noch) nicht. Eine schockierende Erkenntnis gibt es aber bereits.
Elsa wurde im Januar dieses Jahres von einem Mann gefunden, der mit seinem Hund gerade auf Gassi-Tour war. Das Mädchen steckte in einer Einkaufstasche und wurde an einer Kreuzung im Londoner Bezirk Newham abgestellt.
So wie auch Baby Harry, das man 2017 alleine in einem Park zurückgelassen hatte und Baby Roman, das 2019 von Spaziergängern auf einem Spielplatz entdeckt wurde.
Die Polizei nahm sich den hilflosen Jungs an und stellte Erstaunliches fest! Harry und Roman waren Geschwister, das habe laut Metropolitan Police Service ein DNA-Test ergeben. Einen solchen Test führten die Ermittler dann auch nach Elsas Auffinden durch.
Das Ergebnis: alle drei Babys sind miteinander verwandt, zu den Brüdern gesellte sich nun auch noch ein Schwesterchen.
Unbekannte Frau soll Hinweis zu ausgesetzten Babys geben können
Wer die drei Säuglinge herzlos ausgesetzt hat, wissen die Ermittler nicht. Weder Medien- noch Zeugenaufrufe oder forensische Untersuchungen hätten verwertbare Spuren mit sich gebracht.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich aber zuletzt. Und so soll ein Video, das von einer Überwachungskamera aufgenommen wurde, nun die entscheidenden Hinweise liefern.
Gesucht werde eine Frau, die sich kurz vor Entdeckung der kleinen Elsa in der Nähe aufgehalten habe. Mit ihrem dunklen Mantel, ihrem hellen Schal und mit Rucksack auf dem Rücken erregte sie die Aufmerksamkeit der Ermittler. Die Polizei vermutet, dass sie wichtige Informationen liefern und die Frage klären könnte, wie das Mädchen an die Londoner Straßenkreuzung gelangen konnte.
Bis Licht in das Dunkel des Falls kommt - und wahrscheinlich auch darüber hinaus - werden Harry, Roman und ihre Schwester von Pflegeeltern betreut.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Metropolitan Police Service, 123RF/yurolaitsalbert