Unfall im Nationalpark: Geländewagen mit fünf Insassen stürzt in Geysir
Wyoming (USA) - Der Semi-Centennial Geysir im Yellowstone-Nationalpark machte zuletzt 1922 von sich Reden. Danach verhielt sich die heiße Quelle ruhig, geriet vor zwei Tagen aber wieder in die Schlagzeilen.
Hatte der Geysir etwa nach mehr als Hundert Jahren mal wieder eine Wassersäule in die Luft gespuckt?
Nein! Ohne das Zutun von Parkbesuchern hätte der Semi-Centennial wohl weiter still und starr geruht wie ein See.
Wie der National Park Service mitteilte, waren am Donnerstag gegen 10.40 Uhr fünf Personen mit einem Geländewagen im Yellowstone unterwegs, als sie plötzlich von der Straße abkamen.
Die Gruppe samt Auto landete aber nicht an irgendeinem Baum oder in einem Zaun, sondern fuhr mitten in den (zum Glück) inaktiven Geysir.
Insassen des Geländewagens landeten in der heißen Yellowstone-Quelle
Auf einem Foto ist zu sehen, wie der Jeep nahezu vollständig im rund drei Meter tiefen Wasser steckte. Seine Insassen hätten es allerdings rechtzeitig geschafft, sich aus dem Wagen und der 40 Grad warmen Quelle zu befreien, so die Parkverwaltung.
Zur Sicherheit seien alle fünf Personen zum Check in ein Krankenhaus gebracht worden.
Die Straße rund um den Semi-Centennial musste am Tag nach dem Vorfall für zwei Stunden gesperrt werden. Ein Bergungsteam kümmerte sich darum, den versunkenen Geländewagen aus dem Wasser zu fischen.
Vor rund einem Monat geriet der Yellowstone schon einmal in die Schlagzeilen. Damals kletterte ein 21-Jähriger verbotenerweise über eine Absperrung, um den Steamboat Geysir, den aktuell größten aktiven Geysir der Welt, zu fotografieren. Dafür musste der junge Mann eine Woche ins Gefängnis und eine Geldstrafe zahlen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Yellowstone National Park, 123RF/pngstudio