Schlag gegen tschechische Drogenbande hat auch Auswirkung auf Deutschland
Prag - Die tschechische Polizei hat einen grenzübergreifenden Drogenring zerschlagen. Mit der "Operation Metha" legte sie einer Crystal-Bande das Handwerk.
Das dürfte die Szene in Sachsen empfindlich treffen, denn besonders im nordböhmisch-sächsischen Grenzgebiet agierte die Gang.
Sechs Objekte stürmten vermummte und schwer bewaffnete Polizisten im nordböhmischen Raum gleichzeitig.
Im Karlsbader Kreis durchsuchten die Spezialkräfte eine Drogenküche - offenbar die Zentrale -, in der in großem Stil Crystal hergestellt wurde.
Die Teufelsdroge fanden die Beamten in verschiedenen Herstellungsphasen sowie Ingredienzien dafür. Offenbar von hier aus wurde der Vertrieb ins Ausland organisiert, die Drogen zu Großhandelspreisen verkauft.
Insgesamt 17 Kilo Crystal, ein Kilo Heroin und drei Millionen Kronen (120.000 Euro) in bar stellten die Beamten bei der Razzia sicher. Gleichzeitig wurden sieben Mitglieder der tschechisch-vietnamesischen Drogen-Gang festgenommen.
"Ein Teil der Drogen war für den deutschen Markt bestimmt", so Polizeisprecherin Barbora Kudlackova. Den Festgenommenen drohen acht bis zwölf Jahre Haft. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Tydenik policie