Grenze zu Tschechien weiterhin gesperrt: Gefahr noch nicht gebannt!

Hřensko (Tschechien) - Ein Felssturz beschäftigt seit dem gestrigen Mittwoch die Einsatzkräfte im Grenzgebiet zwischen Schmilka und dem tschechischen Hřensko. Die B172 musste für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt werden. Nach einer Begutachtung der Lage steht fest, dass sich die Freigabe der Bundesstraße verzögern wird.

Der Grenzübergang Schmilka ist voraussichtlich noch bis zum Wochenende dicht.
Der Grenzübergang Schmilka ist voraussichtlich noch bis zum Wochenende dicht.  © Marko Förster

Anfangs wurde mit einer Aufhebung der Sperrung im Laufe des morgigen Freitags gerechnet. Die Gefahr eines erneuten Felssturzes durchkreuzte jedoch die Pläne, weshalb nun das Wochenende angepeilt wird - ohne eine konkrete Festlegung treffen zu wollen.

"Derzeit befindet sich noch ein 3-Kubikmeter-Stein am Abhang an einem Baum. Er droht, auf die Straße zu stürzen", erklärt Tomáš Salov (49), Sprecher des Nationalparks Böhmische Schweiz, gegenüber TAG24.

Der Sandstein werde daher am Freitag von einem Fachunternehmen zerteilt und anschließend in eine sichere Hanglage gebracht, damit die Brocken keinen Schaden anrichten können.

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"Der herabgestürzte 8-Kubikmeter-Stein ist bereits zerteilt worden. Er soll morgen abtransportiert werden", so Salov.

Starke Winde ließen Baum umfallen und lösten Felssturz aus

Tomáš Salov (49, r.), Sprecher des Nationalparks Böhmische Schweiz, begutachtet den zerteilten Sandsteinbrocken.
Tomáš Salov (49, r.), Sprecher des Nationalparks Böhmische Schweiz, begutachtet den zerteilten Sandsteinbrocken.  © Marko Förster

Seinen Angaben zufolge krachte der riesige Brocken aufgrund der Wetterverhältnisse aus 150 bis 200 Höhenmetern zu Boden.

Starke Winde hätten dafür gesorgt, dass ein Baum umstürzte und dessen Wurzeln den Stein heraushebelten.

In der Folge habe er einen Fangzaun (Maximallast: 3 Kubikmeter) durchbrochen und sei am Grenzübergang aufgeschlagen.

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Der Zaun müsse nun repariert werden. Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen seien trotz des Vorfalls nicht angedacht. "Ein gewisses Risiko besteht dort aufgrund der Erosionslandschaft immer", so der Sprecher.

Angesichts der anhaltenden Sperrung empfiehlt er Fußgängern: "Fahren Sie mit dem ÖPNV bis Schöna und nutzen Sie ab dort die Elbfähre nach Hřensko."

Titelfoto: Montage: Marko Förster (2)

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