Brandanschlag auf Prager Busse verhindert: Hat Russland seine Finger im Spiel?

Prag - In Tschechien wurde ein mutmaßlicher Brandanschlag auf Busse der Prager Verkehrsbetriebe vereitelt. Ministerpräsident Petr Fiala (59) geht davon aus, dass Russland dabei seine Finger im Spiel hatte.

Ministerpräsident Petr Fiala (59) dankte den Geheimdiensten und der Polizei für ihre "außerordentlich gute und professionelle Arbeit".
Ministerpräsident Petr Fiala (59) dankte den Geheimdiensten und der Polizei für ihre "außerordentlich gute und professionelle Arbeit".  © Sebastian Kahnert/dpa

"Es ist nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, dass Russland in diesen Fall verwickelt ist", sagte Regierungschef Petr Fiala am Montag im Fernsehen nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats.

Am vorigen Donnerstag habe es einen Brandanschlag auf Busse der Prager Verkehrsbetriebe gegeben, der aber dank der schnellen Reaktion des Personals erfolglos geblieben sei.

"Alles deutet darauf hin, dass dies aus dem Ausland organisiert und finanziert wurde", sagte der liberalkonservative Politiker.

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Die Ermittlungen dauerten an. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Verdächtigen, der am Wochenende nach einer öffentlichen Fahndung festgenommen wurde, um einen 26 Jahre alten Ausländer. Er sei erst vor wenigen Tagen eingereist. Ein Gericht habe Untersuchungshaft verhängt.

Dem Mann werde vorgeworfen, eine terroristische Straftat begangen zu haben. Bei einer Verurteilung drohe ihm eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. Nach früheren Informationen stammt der Verdächtige aus Südamerika.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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