Tödlicher Sturz: Jockey im Alter von 24 Jahren verstorben!
Thurles/Cork (Irland) - Dramatisches Ende einer vielversprechenden Karriere: Jockey Michael O'Sullivan ist zehn Tage nach einem Sturz von seinem Pferd 'Wee Charlie' im Krankenhaus verstorben. Der Ire wurde nur 24 Jahre alt. Die Pferde-Rennszene in Großbritannien und Irland zeigt sich tief bestürzt.

Am Donnerstag, dem 6. Februar, trat O'Sullivan zu seinem letzten Rennen an. Auf dem Thurles Racecourse in Irland kam es kurz vor dem Ziel zu dramatischen Stürzen - gleich drei Reiter wurden dabei von ihren Pferden geworfen, wie die BBC berichtet. Darunter auch O'Sullivan.
Sofort war klar, dass der 24-Jährige sich schwer verletzt hatte. Noch vor Ort wurde er von Rettungskräften behandelt, ehe er per Hubschrauber zur Intensivstation des Cork University Hospitals an der Südküste Irlands transportiert wurde. Laut AFP wurde er dort in ein künstliches Koma versetzt.
Zehn Tage kämpften der Jockey und seine Ärzte um sein Leben. Am Sonntagmorgen verstarb der Ire schließlich infolge seiner schweren Verletzungen.
"Michael ist leider in den frühen Morgenstunden des Sonntags im Kreise seiner liebevollen Familie im Cork University Hospital verstorben", teilte Dr. Jennifer Pugh, Chefärztin des "Irish Horseracing Regulatory Boards" (IHRB), zuständig für den Pferderennsport in Irland, am Vormittag mit.
Jockey Michael O'Sullivan bestritt mehr als 1000 Pferderennen

Sie führte fort: "Unser Dank gilt den interdisziplinären Teams, die Michael sowohl auf der Rennbahn als auch im Cork University Hospital die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen ließen."
Auch im Namen der Familie des Verstorbenen bedankte Pugh sich für die rege Anteilnahme an seinem Schicksal. Die IHRB-Chefärztin beschrieb es als "eine Freude, in [O'Sullivans] Nähe zu sein".
Er sei engagiert, bescheiden und freundlich gewesen. "Michaels Erfolg und seine Bescheidenheit werden viele inspiriert haben, und ich teile heute das Verlustgefühl mit allen, die ihn kannten."
Seinen ersten Sieg feierte der Jockey bereits im Jahr 2018 - rund vier Jahre später wurde er zum Vollprofi. Laut AFP bestritt er in seiner Laufbahn etwas mehr als 1000 Rennen, von denen er und seine Pferde 95 gewinnen konnten.
Titelfoto: Montage: dpa/PA Wire | Brian Lawless