Tödlicher Schlag ins Gesicht: 23 Jahre alter Kickboxer stirbt nach Kopf-Treffer

Bangalore (Indien) - Tragischer Todesfall eines Kickboxers: Ein 23-jähriger Inder ist bei einem Kampf so hart am Kopf getroffen worden, dass er kurz darauf im Krankenhaus verstarb. Die Polizei ermittelt nun gegen die Organisatoren der Veranstaltung.

Trotz Schutzausrüstung war der Treffer, den Nikhil Suresh (23) kassierte, letzten Endes tödlich. (Symbolbild)
Trotz Schutzausrüstung war der Treffer, den Nikhil Suresh (23) kassierte, letzten Endes tödlich. (Symbolbild)  © ATTA KENARE / AFP

Laut einem Bericht der britischen Nachrichtenseite The Sun fand der MMA-Kampf bereits am vergangenen Samstag (9. Juli) in Bangalore, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Karnataka statt.

Wie auf einem später veröffentlichten Twitter-Video zu sehen ist, standen sich dabei zwei junge Männer im Ring gegenüber. Die beiden Kickboxer traten und schlugen aufeinander ein, waren aber jeweils mit Boxhandschuhen und Kopfschützern ausgestattet.

Einer von ihnen war der erst 23 Jahre alte Nikhil Suresh. Auf den Videoaufnahmen sieht man, wie er während des Zweikampfs auf einmal einen schweren Schlag von seinem Gegner kassiert - mitten ins Gesicht.

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Nikhil bricht daraufhin zusammen und bleibt regungslos am Boden liegen, der Schiedsrichter erklärt den Kampf sofort für beendet und kümmert sich um den Verletzten.

Der junge Kickboxer kam anschließend ins Krankenhaus, doch auch da konnte man nicht mehr viel für ihn tun. Vier Tage später, am Mittwoch, dem 13. Juli, erlag Nikhil Suresh seinen Verletzungen.

Ermittlungen gegen die Veranstalter des Kickbox-Events laufen

Nun stellt sich die Frage, inwiefern die Veranstalter des Kickbox-Events mitverantwortlich für den tödlichen Vorfall waren. Der Vater und der Trainer des Verstorbenen haben den Organisatoren vorgeworfen, dass sie nicht ausreichend auf medizinische Notfälle vorbereitet waren. Zum Beispiel sei kein Krankenwagen vor Ort gewesen.

Die Polizei geht diesen Vorwürfen nach und hat dem Rapid Fitness Gym, in dem der Kampf stattgefunden hatte, bereits einen Besuch abgestattet. Der Hauptorganisator der Veranstaltung wird aktuell noch gesucht, die Ermittlungen laufen.

Derweil trauert die indische MMA-Welt und die Angehörigen von Nikhil Suresh. Sein Coach erklärte in rührenden Abschiedsworten, dass "sein Junge die Handschuhe an den Nagel hängen muss."

Der 23-Jährige hatte erst vor zwei Jahren mit dem Kickboxen angefangen, galt aber bereits als großes Talent in der indischen Mixed-Martial-Arts-Szene.

Titelfoto: ATTA KENARE / AFP

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