Tod durch Nudeln: Neun Menschen sterben wegen ihres Frühstücks
Jixi - Nudeln sorgen für Todesdrama: In China ist beinahe eine komplette Großfamilie an ihrem Frühstück verstorben, weil sich ein ungewöhnliches Gift darin gebildet hatte.
Der Fall ereignete sich in der Stadt Jixi im Nordosten der Volksrepublik China. Medienberichten zufolge verspeiste die Familie am 5. Oktober ein Nudelgericht, das sie zuvor ein Jahr lang tiefgefroren im Kühlschrank aufbewahrt hatte.
Wenige Stunden nach dem Frühstück klagten die ersten von ihnen, dass sie sich unwohl fühlten. Eine Woche später, am 12. Oktober, waren bereits acht der zwölf Familienmitglieder ums Leben gekommen.
Eine Frau überlebte noch eine weitere Woche, verstarb aber am 18. Oktober ebenfalls. Was also hatte so viele Menschen das Leben gekostet?
Offenbar hatten ihre selbst gemachten Nudeln aus fermentiertem Maismehl im Verlauf der Monate eine hohe Konzentration von sogenannter "Bongkrek-Säure" freigesetzt.
Dabei handelt es sich um ein tödliches Toxin, das Experten zufolge menschlichen Organen wie der Leber, dem Herz oder dem Gehirn "ernsthaften Schaden" zufügen kann.
Es gibt zurzeit kein wirksames Gegengift, deshalb liegt die Sterblichkeitsrate bei 40 bis 100 Prozent.
Immerhin einige Familienmitglieder haben das Drama überlebt. Drei Kinder wollten das Suppengericht nicht essen, weil es ihnen nicht schmeckte - das hat ihnen das Leben gerettet.