Super-Taifun fordert mehrere Todesopfer - und es ist noch nicht vorüber
Philippinen/China - Tropensturm "Doksuri" wütet seit dem Wochenbeginn über Asien. Mittlerweile ist er über Teile der Philippinen gefegt und hat ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Menschen sind auf der Flucht. Nun wappnet sich China.
Die Erwartungen vom Wochenbeginn haben sich bestätigt: Taifun "Egay" (international "Doksuri" genannt) hat sich seinen Weg über die philippinischen Inseln gebahnt und dort heftigen Schaden angerichtet.
Wie die Nachrichtenseite philstar berichtete, fielen dem Tropensturm im Norden des Landes mindestens fünf Menschen zum Opfer. 26.000 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen.
Teile der Region waren zeitweise ohne Strom, zudem wurden zahlreiche Flüge gestrichen und der Schiffsverkehr eingestellt.
Heftige Winde und Starkregen lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Insgesamt seien Stand Mittwoch mehr als 300.000 Menschen von "Doksuri" betroffen. In Teilen des Landes wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.
Sturmböen mit bis zu 240 km/h fegten über das Land
Die Bewohner der betroffenen Landstriche versuchten in Rettungsbooten das Nötigste vor dem Super-Taifun zu retten. Teilweise blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich ohne Hab und Gut durch die Wassermassen zu kämpfen.
"Doksuri" ist bereits der fünfte Wirbelsturm, der die Philippinen in diesem Jahr traf. Beobachter rechnen damit, dass der Taifun das Gebiet im Laufe des Donnerstags wieder verlässt - und zwar in Richtung China.
Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wappnen sich südchinesische Küstenprovinzen bereits vor dem, was da auf sie zukommt.
Rund um die Region Guangdong sei bereits die dritthöchste Unwetterwarnstufe ausgerufen worden. In der Provinz Zhejiang, etwas weiter östlicher gelegen, sogar Warnstufe vier.
Es werde erwartet, dass "Doksuri" der stärkste Wirbelsturm seit einem Jahrzehnt sein könnte und sintflutartige Regengüsse und starke Winde mit sich bringt.
Titelfoto: AFP/Jam Sta Rosa