Studentin (†22) wacht nach Mittagsschlaf einfach nicht mehr auf
Queensland (Australien) - Völlig geschafft kam eine junge Studentin von der Arbeit nachhause und legte sich für ein kurzes Nickerchen in ihr Bett – aufgewacht ist sie daraufhin nie wieder.
Die junge Australierin Maddie Gill war gerade einmal 22 Jahre alt, als sie am 5. Dezember für immer die Augen schloss.
Ein grausamer Schicksalsschlag für die Familie, die sich nun dafür einsetzt, andere vor einem ähnlichen Unglück zu bewahren.
Gill wurde bereits im jungen Alter mit Epilepsie diagnostiziert, hatte jedoch die letzten zehn Jahre ihres Lebens keinen Anfall mehr gehabt und führte somit ein sorgloses Leben.
Gerade war sie dabei, ihr Studium an der Queensland University of Technology abzuschließen, als sich ihre Erkrankung mit einem Mal zurückmeldete.
Wie ihre Mutter, Debra Tibbotts, lokalen Medien berichtete, war die junge Studentin Anfang Dezember gerade auf dem Weg von ihrem Teilzeitjob als Zahnarzthelferin nachhause, als sie ihre Mutter anrief und ihr erzählte, wie unglaublich müde und geschafft sie sei.
Daraufhin empfahl Tibbotts ihr, sich Zuhause etwas zu Essen zu machen und sich dann hinzulegen, um auszuruhen. Dass sie ihre Tochter in diesem Moment zum letzten Mal hören sollte, kann sie bis heute nicht begreifen.
Die junge Studentin starb an SUDEP
Wie eine Obduktion später ergab, starb Maddie Gill an SUDEP, dem "Sudden unexpected death in epilepsy" oder auf Deutsch "dem plötzlichen und unerwarteten Tod von Menschen mit Epilepsie".
Für die Familie der jungen Frau ein großer Schock. "Sie hatte ihre Epilepsie in den letzten fünf bis sechs Jahren ziemlich gut unter Kontrolle", so die trauende Mutter zu 7News, "Bis jetzt."
Nun haben es sich Maddies Eltern zur Aufgabe gemacht, auf SUDEP aufmerksam zu machen und somit andere Familien vor einem ähnlich tragischen Schicksalsschlag zu bewahren.
Auf ihrer Spendenseite, die sie in Gills Namen errichtet haben, sammeln sie nun Geld um die weitere Forschung an SUDEP zu unterstützen.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Maddie Gill