Student kauft neue Festplatte, aber was er auf ihr findet, schockiert ihn!
Zürich (Schweiz) - Dieses Malheur war für alle Beteiligten peinlich. Ein junger Informatiker kaufte in einem Schweizer Elektronikfachhandel eine externe Festplatte – aber die war leider nicht leer!
Wie der schweizerische "Blick" berichtete, schloss der junge Informatiker am 1. Dezember seine neue externe Festplatte an seinen Rechner an und erlebte dann sein blaues Wunder.
Zwar funktionierte das Speichermedium der Marke SanDisk mit einem ein Terabyte großen SSD-Speicher einwandfrei und auch am Preis von 99,95 Franken (etwa 106 Euro) gab es für den Käufer nichts auszusetzen.
Doch anstatt der zu erwartenden gähnenden Leere fand der Data-Science-Student unzählige Ordner!
In denen befanden sich private Fotos, Videos, verschiedene Briefe, ärztliche Schreiben, Kopien von Ausweisen, Kontoauszüge, Steuerdaten, Tagebucheinträge und noch mehr hochpersönliche und sensible Daten.
Insgesamt 15 Gigabyte Daten befanden sich auf der Festplatte, die einem 80-jährigen Schweizer gehören.
Auch Nacktbilder des betagten Mannes waren auf der Festplatte zu sehen!
Verkäufer der externen Festplatte hat bereits reagiert
Wie kamen die aber darauf? Der gelernte IT-Fachmann glaubt, dass der Mann die Festplatte kaufte und nach kurzer Verwendung zurücksendete. Weder er noch der Händler hätten dabei die Festplatte formatiert!
Der Händler "Fust", der online nicht nur Computer-Zubehör verkauft, hatte sich zu diesem Fall bereits geäußert und spricht von einem Einzelfall.
Man habe mit dem älteren Herrn bereits Kontakt aufgenommen und sich in aller Form entschuldigt. Die Festplatte ungeprüft weiterzuverkaufen, wäre ein Fehler gewesen, und man habe "sofortige Sensibilisierung und neuerliche Schulung der Mitarbeitenden" veranlasst.
Der 23-jährige Käufer der Festplatte sagte: "Es ist unerhört und inakzeptabel, dass private Daten nach einer Reparatur an Drittpersonen gelangen", und erinnerte daran, wie peinlich es für ihn gewesen wäre, hätte er die Festplatte verschenkt.
Zudem hätte sich "Fust" sogar des Kinderpornohandels schuldig machen können, wenn auf der Festplatte solche Dateien zu finden gewesen wären.
Titelfoto: Bildmontage: 123RF/adiruch, 123RF/liudmilachernetska