Knallhartes Urteil für 21-Jährigen! Dabei kletterte er nur über einen Zaun
Wyoming (USA) - Besucher von Nationalparks haben sich an strenge Regeln zu halten. Wem das egal ist, dem winken harte Strafen.
So erging es auch Viktor Pyshniuk. Der 21 Jahre alte US-Amerikaner war im berühmten Yellowstone-Nationalpark (US-Bundesstaat Wyoming) auf Tour und war dabei wohl etwas zu neugierig.
Denn Pyshniuk wurde kürzlich wegen Hausfriedensbruchs zu einer Woche Gefängnis, inklusive 1500 US-Dollar (rund 1400 Euro) Geldstrafe sowie zwei Jahren Yellowstone-Verbot verurteilt, das teilte die Parkverwaltung mit.
Aber was war überhaupt passiert? Der junge Mann habe laut National Park Service den Steamboat Geysir, den aktuell größten aktiven Geysir der Welt, aus unmittelbarer Nähe sehen und Fotos machen wollen. Pyshniuk sei von einem Parkangestellten gesehen worden, wie er trotz Verbotsschildern über einen Zaun geklettert war.
Zwischen gefährlichen Schlammtöpfen und heißen Dampf hindurch stapfte der 21-Jährige furchtlos in Richtung Steamboat Geysir. So lange, bis er zum Umkehren bewegt werden konnte. Danach flatterte ihm eine Anzeige ins Haus.
Steamboat Geysir spuckt bis zu 90 Meter hohe Fontänen aus heißem Wasser
Bei der Urteilsverkündung kannte die zuständige Richterin kein Pardon und brummte Pyshniuk für seinen Leichtsinn eine satte Strafe auf.
"Wenn jeder Besucher des Yellowstone-Nationalparks gegen die Regeln verstoßen würde, wäre der Park zerstört und niemand könnte ihn mehr genießen", so ihre Begründung.
Besucher mit gesundem Menschenverstand schauen sich den Steamboat Geysir aber sowieso lieber aus sicherer Entfernung an. Denn laut National Park Service sei der Geysir nicht nur der höchste der Welt, sondern auch der gefährlichste.
Seine unregelmäßigen und aus dem Nichts auftauchenden Ausbrüche könnten heißes Wasser bis zu 90 Meter in die Luft schießen. In den vergangenen vier Jahren hätten die Abstände zwischen den Eruptionen zwischen drei und 89 Tagen betragen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/NPS Photo