Starkes Erdbeben erschüttert Japan: Warnung vor drei Meter hohem Tsunami!

Tokio - Ein starkes Erdbeben hat weite Gebiete Japans entlang der Küste des Japan-Meeres erschüttert und eine Warnung vor einem Tsunami ausgelöst.

Die Schäden durch das Erdbeben sind schwer.
Die Schäden durch das Erdbeben sind schwer.  © Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Die nationale meteorologische Behörde warnte am Montag vor einem drei Meter (!) hohen Tsunami.

Besonders betroffen war die Präfektur Ishikawa. Dort könne ein Tsunami von bis zu fünf Metern auf die Küste treffen, hieß es. In 32.500 Haushalten fiel demnach der Strom aus. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen allerdings zunächst nicht vor.

Laut der Regierung kam es in Atomkraftwerken der Region zu keinen Unregelmäßigkeiten. Auch im Raum der Hauptstadt Tokio gerieten Gebäude ins Schwanken. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet.

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Die Erschütterung von 16.10 Uhr [8.10 Uhr deutscher Zeit, Anm. d. Red.] hatte nach vorläufigen Angaben eine Stärke von 7,6. Zunächst war sie mit 7,4 angegeben worden. Das Epizentrum lag nach Angaben der Wetterbehörde in der Region Noto in geringer Tiefe.

Eine Sprecherin des Fernsehsenders NHK forderte die Bewohner ununterbrochen und mit eindringlicher Stimme auf, sich auf Anhöhen in Sicherheit zu bringen. Tsunamiwarnungen wurden auch für die Küstengebiete der Präfekturen Yamagata, Niigata, Toyama, Fukui sowie Hyogo ausgegeben. In Regionen wurden bereits erste Flutwellen registriert.

Unter anderem ein Torii-Tor ist nach einem Erdbeben an einem Schrein in Kanazawa beschädigt.
Unter anderem ein Torii-Tor ist nach einem Erdbeben an einem Schrein in Kanazawa beschädigt.  © Uncredited/Kyodo News/AP/dpa
Verkehrsschilder weisen Autofahrer darauf hin, Schnellstraßen aufgrund des Erdbebens zu verlassen.
Verkehrsschilder weisen Autofahrer darauf hin, Schnellstraßen aufgrund des Erdbebens zu verlassen.  © --/XinHua/dpa

Erdbeben: Regierung Japans forderte die Menschen dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen!

Auch die Regierung forderte die zahlreichen Menschen im Land in den betroffenen Gebieten nachdrücklich dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde dementsprechend vorübergehend gestoppt.

Im Vergleich zur Tsunami-Katastrophe im März des Jahres 2011 fielen die Flutwellen diesmal deutlich geringer aus.

Damals hatte ein Seebeben der Stärke 9 einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der weite Gebiete im Nordosten des Archipels verwüstete und rund 20.000 Menschen in den Tod riss. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zum schlimmsten Szenario: dem Super-Gau. Japan ist eines der stärksten von Beben gefährdeten Länder der Welt.

Erstmeldung: 8.36 Uhr, letzte Aktualisierung: 10.22 Uhr

Titelfoto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

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