Aus Rache: Stalker kippt Potenzmittel in Bubbletea seines Opfers - Knast

Singapur - Weil sie keine Fotos mit ihm machen wollte, kippte ein Stalker reichlich Potenzmittel in den Bubbletea seines arglosen Opfers.

Der Bubbletea der Geschädigten war mit einem verschreibungspflichtigen Potenzmittel versetzt. (Symbolbild)
Der Bubbletea der Geschädigten war mit einem verschreibungspflichtigen Potenzmittel versetzt. (Symbolbild)  © 123RF/primagefactory

Was hat er sich von der wahnwitzigen Aktion nur erhofft?

Am 28. November letzten Jahres sorgte der 33-jährige Kim Donghun auf einer Indoor-Surfing-Anlage in Singapur für einen Eklat. Nun musste sich der Stalker vor Gericht verantworten - das berichtet das Nachrichtenportal Malaymail.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schlich der Tourist am Tattag mit seiner Kamera in der Hand stundenlang im beliebten Sportkomplex umher. Dort lauerte er fremden Frauen auf - nur um sie heimlich zu fotografieren.

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Gegen Abend sprach der Südkoreaner den Ermittler zufolge sein späteres Opfer an und überreichte der jungen Frau die befremdlichen Fotos. Der Sonderling erhoffte sich wohl mehr.

Als die Frau sich dies verbat, ihren Stalker stehen ließ und ihrem Freund von der unheimlichen Begegnung erzählte, zeigte Kim Donghun sein wahres Gesicht. Der 33-Jährige packte sein Potenzmittel aus, zerbröselte mehrere Tabletten und löste das Pulver in Wasser auf. In einem geeigneten Augenblick schlug Kim Donghun zu und schüttete die Medikamenten-Mischung in das Kaltgetränk seines Opfers.

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Der Giftmischer schüttete aus Rache das Medikament Cialis in das Kaltgetränk seines Opfers.
Der Giftmischer schüttete aus Rache das Medikament Cialis in das Kaltgetränk seines Opfers.  © 123RF/spflaum

Die arglose Frau nahm einen großen Schluck vom gepanschten Bubbletea. Innerhalb von Minuten wurde ihr schwindelig. Als sie dann auch noch weißes Pulver auf ihrem Becher feststellte, wandte sie sich sofort an die Polizei.

Man habe Rückstände des verschreibungspflichtigen Medikamentes Cialis im Getränk feststellen können, erklärte Staatsanwalt David Menon vor Gericht. Ihm zufolge habe die Geschädigte die hinterhältige Attacke ohne bleibende Schäden überstanden.

Erst als Kim Donghun mit den Aufnahmen einer Überwachungskamera konfrontiert wurde, räumte er seine Tat ein. Er will sich in Therapie begeben.

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Obwohl die Gesetze des Stadtrates als drakonisch gelten und dem Südkoreaner bis zu zehn Jahren Haft gedroht hätten, zeigte sich Richter Chay Yuen Fatt sehr milde. Er verurteilte den Stalker zu vier Monaten Haft.

Titelfoto: 123RF/primagefactory

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