Social-Media-Stunt geht schief: Junger Mann stürzt von Riesen-Brücke in den Tod
Talavera de la Reina (Spanien) - Ein 26-jähriger Mann ist beim Klettern auf der riesigen Brücke Castilla-La Mancha nahe der spanischen Hauptstadt Madrid in den Tod gestürzt.
Das Rathaus von Talavera de la Reina meldete die Tragödie am gestrigen Sonntag. Der 26-jährige Engländer stürzte beim Besteigen der Brücke ab, was "absolut verboten ist und worauf wir bei vielen Gelegenheiten hingewiesen haben, dass es unter keinen Umständen erlaubt ist", so Stadträtin Macarena Muñoz.
Der junge Mann war in Begleitung eines anderen 24-jährigen Engländers. Laut Muñoz kamen die beiden extra in die Stadt, um auf die Konstruktion klettern und "Inhalte für soziale Netzwerke zu erstellen, was zu diesem katastrophalen und traurigen Ergebnis geführt hat".
Wie spanische Medien unter Angaben von Ermittlern berichteten, hätte ein Autofahrer das Unglück am Morgen bemerkt und den Notruf alarmiert. Rettungskräfte hätten jedoch nichts mehr für den 26-Jährigen tun können und erklärten ihn noch vor Ort für tot.
Er sei in einer Höhe von 40 bis 50 Metern gewesen, als er stürzte. Sein Begleiter blieb unverletzt, stand jedoch nach dem Vorfall unter Schock.
Die Brücke Castilla-La Mancha ist eine 192 Meter hohe Schrägseilbrücke. Als eine der höchsten Brücken Spaniens ist sie seit 2011 in Betrieb und kostete knapp 74 Millionen Euro.
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