12.300 Euro-Rechnung im Restaurant: Rentner versucht zu türmen

Ibiza - Dreist. Ein britischer Rentner und seine fünf Begleiterinnen hauten in einem Edel-Restaurant ordentlich auf den Putz. Als die Rechnung kam, überlegte er sich eine besonders "kreative" Ausrede. Schaden: 12.300 Euro.

Nach dem launigen Abend im Edel-Restaurant folgte das böse Erwachen. Die mutmaßlichen Zechpreller wurden festgenommen.
Nach dem launigen Abend im Edel-Restaurant folgte das böse Erwachen. Die mutmaßlichen Zechpreller wurden festgenommen.  © Policía Nacional

Er wollte es offenbar mal so richtig krachen lassen. Doch bezahlen sollen gefälligst andere.

Ein britischer Rentner und seine fünf Begleiterinnen (Alter: 24 bis 39) speisten am Mittwochabend in einem - nicht namentlich bekannten - Edel-Restaurant auf Ibiza, berichtet "El Correo".

Die sechsköpfige Gruppe bestellte reichlich hochwertigen Alkohol und mehrere Hauptspeisen, heißt es im Bericht. Doch als der Kellner die horrende Rechnung präsentierte, hatte sich der Rentner eine besonders kreative Ausrede überlegt.

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Der Brite gab vor, dass die Gruppe von einer siebten Person eingeladen wurde, welche auch den Tisch reservierte. Der Unbekannte habe das Restaurant allerdings zehn Minuten zuvor verlassen. Weitere Details nannte der 77-Jährige nicht. Die offene Rechnung von 12.300 Euro sei nicht sein Problem, gab er an.

Sechs Personen nach launiger Nacht in edlem Ibiza-Restaurant festgenommen

Als es ans Bezahlen ging, weigerten sie sich. (Symbolbild)
Als es ans Bezahlen ging, weigerten sie sich. (Symbolbild)  © 123rf/josephfotografie

Die Betreiber des Restaurants sahen das Gebaren des Rentners naturgemäß anders und wandten sich an die Polizei.

Die Beamten befragten das Personal und anwesende Gäste, nahmen die Personalien der mutmaßlichen Zechpreller auf.

Wenig später klickten auch schon die Handschellen. Neben dem Briten wurden zwei Frauen aus Argentinien, zwei aus Polen und eine aus Griechenland festgenommen. In welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen, ist nicht bekannt. Sie müssen sich nun wegen Betruges verantworten.

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Spektakuläre Fälle wie dieser passieren immer wieder: So kam es 2022 in Düsseldorf zu einem handfesten Zoff, als der Gast eines Nobelrestaurants sich weigerte eine Flasche Champagner im Wert von 13.000 Euro zu bezahlen. Der Mann behauptete, dass ihm ein falscher Preis genannt wurde.

Der Fall landete vor Gericht und wurde zu seinen Ungunsten entschieden.

Titelfoto: Policía Nacional

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