Hochsommer im April: Spanien erwartet heftige Hitzewelle mit bis zu 40 Grad!
Madrid - 15 oder sogar 20 Grad wärmer als normalerweise: Der spanische Wetterdienst warnte auf Twitter vor einer heftigen Hitzewelle! Dabei hat es bereits jetzt in Teilen Spaniens wochenlang kaum geregnet.
Spanier und Spanierinnen müssen in dieser April-Woche bereits mit satten Temperaturen bis zu 40 Grad rechnen! Diese für die Jahreszeit außergewöhnlich hohen Temperaturen lassen sich laut dem Wetterdienst Aemet mit einer "sehr warmen und trockenen Luftmasse afrikanischen Ursprungs" erklären.
Bereits am Dienstag und Mittwoch soll die 30-Grad-Marke in vielen Regionen, vor allem im Süden, überschritten werden, so der Wetterdienst in der Mitteilung.
Noch südlicher, genauer in den ländlichen Gebieten der südspanischen Region Andalusien, klettert das Thermometer sogar auf sommerliche bis zu 35 Grad.
Der Höhepunkt der enormen Hitzewelle soll schließlich am Donnerstag und Freitag erreicht werden. Dann könnte es in der gesamten südlichen Hälfte sowie im Nordosten des Landes bis zu 35 Grad heiß werden. Im Herzen Andalusiens, dem Guadalquivir-Tal, sollen die Temperaturen dann sogar auf bis zu 40 Grad steigen.
Auch nachts verspricht das Wetter keine Abkühlung - oder nur eine ganz kleine, denn unter 20 Grad soll die Temperatur nicht sinken.
Spanischer Wetterdienst warnt auf Twitter
Katastrophale Dürreperiode plagt Spanien seit Monaten
Die Vorhersage kommt in einer Zeit, in der Spanien bereits seit Monaten unter einer katastrophalen Dürreperiode leidet. Ein weiteres Anzeichen für den rasant an Fahrt gewinnenden Klimawandel und die damit verbundene Erderwärmung.
Die Temperaturen sind in Spanien im April mit Temperaturen von 8°C und 19°C normalerweise eher kühler. Die erwarteten Temperaturen von über 30 Grad in einigen Regionen sind etwa "15 bis 20 Grad" höher als es für Ende April normal ist.
Mit der Hitze kommt auch ein weiteres gravierendes Problem: der Wassermangel. Mehr als 3,5 Millionen Hektar Anbauflächen sind in diesem Jahr durch die Dürre verloren gegangen.
In einigen Regionen und Städten ist das Wasser so knapp, dass es rationiert werden muss. Bewohner und Bewohnerinnen kleinerer Orte und Dörfer hatten teilweise sogar nur stundenweise Wasser! Besonders auf Export ausgerichtete Landwirtschaftler bangen tagtäglich um ihre Existenz, denn sie müssen durchschnittlich mit 40 Prozent weniger Wasser auskommen.
Seit Wochen demonstrieren Umweltorganisationen, Wissenschaftler und Opposition und fordern von der Regierung umfassende Klimaschutzmaßnahmen.
Titelfoto: Jorge Guerrero/AFP