Fischer fangen sieben Meter langen Riesenhai im Mittelmeer

Port de la Selva (Katalonien/Spanien) - Verstörender Beifang im Mittelmeer. Vor der spanischen Küste ging einem Fischer dieser Sieben-Meter-Hai ins Netz.

Der Hai ist riesig und wiegt mehr als eine Tonne.
Der Hai ist riesig und wiegt mehr als eine Tonne.  © X/@ClaudioBarriaO

Das gigantische Tier hatte sich am Donnerstag im Netz eines Fischkutters verfangen. Der Hai überlebte die Begegnung nicht. Er war schon tot, als die Fischer ihn zum Hafen von Port de la Selva brachten, rund 160 Kilometer nordöstlich von Barcelona, berichtet der Sender TV3CAT.

Bilder zeigen, wie der Koloss vor nervösen Passanten mit dem Kran an Land gehievt und noch im Hafen von Hai-Spezialisten der CRAM Foundation gründlich untersucht wird. Die Wissenschaftler hoffen, so mehr über die seltene Art zu erfahren.

Sieben Meter lang und mehr als eine Tonne schwer war das Riesenhai-Weibchen, stellten die Experten fest. Die Tiere sind akut vom Aussterben bedroht und streng geschützt.

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Als sich das ausgewachsene Weibchen im offenen Meer im Fischernetz verfing, kam es zum Kampf auf Leben und Tod. Doch der Hai hatte keine Chance: Beim Versuch, sich aus dem Netz zu befreien, schnürte sich dieses noch enger zusammen, berichtet "Europa Press".

Die Crew des Fischkutters habe daraufhin die Behörden informiert und sei zum Hafen zurückgekehrt. Die Protokolle für solche Fälle seien gewissenhaft befolgt worden, hieß es.

Toter Riesenhai im Hafen von Port de la Selva

Hai-Experten der Stiftung CRAM haben das Tier untersucht.
Hai-Experten der Stiftung CRAM haben das Tier untersucht.  © CRAM Foundation
Riesenhaie können bis zu zehn Meter lang werden.
Riesenhaie können bis zu zehn Meter lang werden.  © Green Fire Productions, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Riesenhaie: Vom Aussterben bedroht

Trotz seiner imposanten Größe und bedrohlichen Erscheinung ist der Riesenhai (Cetorhinus maximus) ein friedlicher Zeitgenosse. Der nach dem Walhai zweitgrößte Fisch der Erde ernährt sich von Plankton und kleinen Fischen, die er durch sein riesiges Maul filtert. Tödliche Zwischenfälle mit Menschen sind nicht bekannt.

Zuletzt kam es in Großbritannien zu einer spektakulären Riesenhai-Sichtung, als ein Jungtier unvermittelt am Strand von St. Ives auftauchte und dort für bange Sekunden unter den versammelten Badegästen sorgte.

Titelfoto: Montage: Fundación CRAM, X/@ClaudioBarriaO

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