Explosion unter Tage: Fehlfunktion tötet mindestens 5 Arbeiter

Degaña (Spanien) - Eigentlich wollten Arbeiter nur prüfen, ob eine Mine im Norden Spaniens weiterhin für den Abbau von Grafit geeignet ist. Doch plötzlich gab es einen lauten Knall und die Maschine, mit der sie arbeiteten, explodierte neben ihnen. Mindestens fünf Menschen starben dabei.

Mit teilweise schweren Verbrennungen wurden die vier verletzten Überlebenden in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert. (Symbolbild)
Mit teilweise schweren Verbrennungen wurden die vier verletzten Überlebenden in das nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert. (Symbolbild)  © Clara Margais/dpa

Laut einem Bericht des spanischen Senders rtve ereignete sich die verheerende Explosion am heutigen Montagvormittag gegen 9.40 Uhr (Ortszeit).

Eine bislang nicht veröffentliche Anzahl an Arbeitern war demnach gerade dabei, die Beschaffenheit der Mine und des Grafits im dritten Stock des Bergwerkes zu prüfen, als eine Maschine in ihrer Nähe durch eine Fehlfunktion in die Luft flog.

Der spanische Notfalldienst 112 Asturias rief nach dem Unfall sofort den Notstand aus, der eine Rettungskette in Aktion ruft - die sogenannte "Situation 0".

Krawall-Urlauber in Spanien: Diese Nationalität ist trauriger Spitzenreiter
Spanien Krawall-Urlauber in Spanien: Diese Nationalität ist trauriger Spitzenreiter

Nach Angaben des Rettungsdienstes SAMU sind bei dem Unfall fünf Menschen gestorben und vier weitere verletzt worden. Sie schweben noch immer in Lebensgefahr. Die vier Verletzten wurden nach ihrer Bergung sofort in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.

Aufgrund der starken Verbrennungen an ihren Körpern ist ihr genauer Gesundheitszustand noch ungewiss.

Auch Adrián Barbón (46), der Präsident von Asturien, einer autonomen Gemeinschaft im Norden von Spanien, hat sich bereits über X zu Wort gemeldet und seine Anteilnahme verkündet.

"Als Zeichen des Respekts für die Todesopfer" hat er für die Region eine zweitägige Trauer ausgerufen.

Titelfoto: Clara Margais/dpa

Mehr zum Thema Spanien: