Addition Hills (Philippinen) - In letzter Zeit häufen sich auf den Philippinen Fälle von Dengue-Fieber, einer Tropenkrankheit, die vor allem durch Moskitos übertragen wird, und tödlich enden kann. Der Ortsvorsteher aus der Region der Hauptstadt Manila hatte eine skurrile Idee, wie man die Ausbreitung bekämpfen könnte.
Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit oder Gelenk- und Muskelschmerzen. In schweren Fällen kann es auch zu inneren Blutungen und sogar zum Tod kommen.
Nachdem zwei Schüler in der Nachbarschaft des Ortsvorstehers Carlito Cernal an der Krankheit gestorben waren, hatte dieser eine skurrile Idee, wie man die Ausbreitung der Krankheit stoppen könnte.
Am vergangenen Dienstag startete ein einmonatiges Programm, bei dem es Kopfgeld auf Moskitos oder Moskito-Larven geben soll - egal ob tot oder lebendig.
Laut BBC wurden schon 700 Moskitos oder Moskito-Larven abgegeben. 21 Personen haben bereits eine Belohnung in Anspruch genommen.
Pro fünf abgegebener Tierchen erhalten die Einwohner als Prämie einen Peso, was ungefähr zwei Cent entspricht.
Trotz spöttischer Kommentare hält der Dorfvorsteher an seiner Idee fest
In den sozialen Medien erntete die Aktion allerdings auch Spott.
Cernal aber ist sicher, das es eine wichtige Maßnahme für das Wohlergehen der Bevölkerung sein kann.
Bereits 44 Fälle von Dengue-Fieber wurden von den örtlichen Gesundheitsbehörden verzeichnet.
Neben dem Programm werden auch weitere Maßnahmen getroffen, um die Verbreitung der Moskitos zu verhindern.
So werden beispielsweise Straßen gereinigt, um Wasseransammlungen zu entfernen, in denen Eier abgelegt werden könnten.