Seine Verbrechen sorgten für Entsetzen: Hundequäler zu langer Haftstrafe verurteilt

Darwin (Australien) - Dieser Fall sorgte für Schockwellen. Der bekannte Krokodil-Experte Adam Britton (53) verging sich immer wieder an Hunden, missbrauchte die Tiere sexuell. Die meisten seiner Opfer überlebten die grausame Tortur nicht. Nun wurde der Perverse verurteilt.

War mal ein gefragter Kroko-Experte: Adam Britton (53) führte ein widerliches Doppelleben.
War mal ein gefragter Kroko-Experte: Adam Britton (53) führte ein widerliches Doppelleben.  © Big-Gecko.com via Waybackmashine

Der Hundeschänder ist jetzt dort, wo er hingehört: im Knast. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von zehn Jahren und fünf Monaten verurteilt, berichtet BBC. Für den Rest seines Lebens darf der 53-Jährige zudem keine Haustiere mehr halten.

Ein australisches Gericht sah es als erwiesen an, dass Adam Britton (53) sich in mindestens 56 Fällen an Hunden verging, die Tiere zu Tode quälte und seine widerlichen Taten auch noch filmte. Die Ekel-Videos verbreitete er im Internet. Außerdem hortete der Brite reichlich Kinderpornos.

Bis zur Hausdurchsuchung im Jahr 2022 und der anschließenden Festnahme fühlte sich der bekannte Krokodil-Experte offenbar völlig sicher. Britton gab sich große Mühe seine Identität oder seinen Aufenthaltsort zu verbergen.

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Erst als ihm in einem besonders verstörenden Video, in dem er sieben Welpen quälte, ein Fehler unterlief, konnten ihn die Ermittler identifizieren. Im Hintergrund war eine orange Hundeleine mit der Aufschrift "City of Darwin" zu sehen.

Die Taten fanden in einem eigens hergerichteten Container auf seinem ausgedehnten Grundstück in Nordaustralien statt. Dort hielt Adam Britton acht Krokodile, die er regelmäßig mit den Kadavern seiner Opfer fütterte.

Der Tierquäler darf sich nie wieder ein Haustier halten, verfügte der Richter
Der Tierquäler darf sich nie wieder ein Haustier halten, verfügte der Richter  © X/Adam Britton
Der studierte Biologe setzte sich für Krokodile ein.
Der studierte Biologe setzte sich für Krokodile ein.  © Big-Gecko.com via Waybackmashine
Auch an seinen eigenen Hunden - Ursa und Bolt - soll sich der Hundeschänder vergangen haben.
Auch an seinen eigenen Hunden - Ursa und Bolt - soll sich der Hundeschänder vergangen haben.  © X/Adam Britton

Adam Britton quälte viele Hunde zu Tode

Bei seinen Taten ging Adam Britton immer gleich vor: Auf einem Kleinanzeigen-Portal gab er sich als Tierfreund aus, suchte nach Menschen, die ihre Hunde aufgrund von Krankheit oder Umzug weggeben mussten. Dann baute er eine "Beziehung" zu den Tieren auf. Nachdem ihm die Hunde übergeben wurden, sperrte er sie in den Container ein. Auf Nachfrage schickte er alte Fotos und erzählte Lügengeschichten.

Im Prozess zeigte sich der Hundeschänder geständig - die Beweise waren zu überwältigend. Er wolle sich nun "in Therapie begeben", erklärte er.

Die Details von Brittons Taten sind so "grotesk", dass der vorsitzende Richter sich zu Prozessbeginn genötigt sah, die Anwesenden vor einem "Nervenschock" zu warnen. Als die Ermittlungsergebnisse verlesen wurden, verließen Zuschauer den Saal, andere standen auf und beschimpften den Angeklagten, berichten BBC-Prozessbeobachter.

Adam Britton hörte demnach mit gesenktem Kopf zu und griff nach Taschentüchern. Seine Karriere als Wissenschaftler ist definitiv vorbei.

Titelfoto: Montage: Big-Gecko.com via Waybackmashine, X/Adam Britton

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