Schreckliches Missverständnis? Soldat und Polizist schießen sich gegenseitig über den Haufen

Santiago (Chile) - Brutale Szenen in Chile. In der Hauptstadt des südamerikanischen Landes, Santiago de Chile, kam es zu einer Schießerei zwischen einem Soldaten und zwei Cops in Zivil. Für den Armeeangehörigen endete das Intermezzo tödlich.

Das chilenische Militär und die Polizei sind aus bisher unbekannten Gründen aneinandergeraten. (Symbolbild)
Das chilenische Militär und die Polizei sind aus bisher unbekannten Gründen aneinandergeraten. (Symbolbild)  © 123rf/viktoriia88

Erschütternde Aufnahmen einer Überwachungskamera eines Fast-Food-Restaurants machen seit Dienstag in den sozialen Netzwerken die Runde und sorgen für Entsetzen.

Darauf ist zu sehen, wie in dem gut besuchten Etablissement plötzlich das Unheil hereinbrach, ausgerechnet von Personen, die eigentlich die Sicherheit der Anwesenden erhöhen sollten.

Das Ganze ereignete sich bereits vergangenen Freitag - wie General Marcela González der Carabineros (die chilenische Polizei, Anm. d. Red.) Infobae zufolge berichtete, begann alles damit, dass der dort dinierende Armeeangehörige damit begann, mit einer Schusswaffe Unfug zu treiben, was bei den anderen Gästen für Unruhe sorgte.

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Einige liefen schnell heraus und baten um Hilfe. Dort trafen sie zufällig auf zwei Beamte der Polizeiermittlungsabteilung (SIP), die als Zivilisten in der Gegend patrouillierten.

Einer der Beamten betrat das Schnellrestaurant und forderte den Unruhestifter mit gezogener Waffe auf, sich zu ergeben. Doch der Soldat zog wieder eine Waffe und überwältigte den Polizisten, der zu Boden ging.

Der Zivilpolizist (in Weiß) forderte den Soldaten zur Aufgabe auf. Doch dieser fackelte nicht lange und schoß den Cop zu Boden. Dieser blieb zunächst verletzt liegen.
Der Zivilpolizist (in Weiß) forderte den Soldaten zur Aufgabe auf. Doch dieser fackelte nicht lange und schoß den Cop zu Boden. Dieser blieb zunächst verletzt liegen.  © Screenshot/X/UHN_Plus (2)

Militär soll Polizei eigentlich unterstützen

Am Boden liegend, schaffte es der Cop mit letzter Kraft, den Soldaten außer Gefecht zu setzen, bevor ein weiterer Cop die Szenerie betrat.
Am Boden liegend, schaffte es der Cop mit letzter Kraft, den Soldaten außer Gefecht zu setzen, bevor ein weiterer Cop die Szenerie betrat.  © Screenshot/X/UHN_Plus (2)

In diesem Moment betrat auch der zweite nicht-uniformierte Cop den Tatort und erhielt vom Täter sofort eine Kugel in den Bauch.

Glück für die Cops und alle Beteiligten im Restaurant war aber, dass die Handlungen des Verrückten recht unkoordiniert waren. Etwa versäumte dieser es, den ersten Polizisten zu entwaffnen. Auch wenn dieser angeschossen war, lebte er noch und war schussfähig.

Genau dazu kam es dann auch. Aufmerksam verfolgte der Zivilpolizist die Lage und in einem Moment der Unaufmerksamkeit des Soldaten, feuerte er auf diesen - und traf. Der Soldat verstarb noch vor Ort.

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Die Carabineros haben nicht weiter zu diesem Vorfall Stellung genommen, sondern lediglich bestätigt, dass beide Polizisten im Krankenhaus behandelt werden. Die chilenische Armee hat hingegen ausführlicher kommentiert und drückte ihr Bedauern über das Verhalten ihres Soldaten aus.

In der von Kriminalität geplagten Großstadt forderte der zuständige Bürgermeister Felipe Muñoz zuletzt, dass das Militär die Carabineros bei ihren Aufgaben ergänzen soll.

Dass sie sich gegenseitig über den Haufen schießen, war sicher nicht geplant. Warum genau die Lage eskalierte, wird weiter untersucht.

Titelfoto: Bildmontage: 123RF/viktoriia88, Screenshot/X/UHN_Plus (2)

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