Schreckliche Szenen im Aldi: 28-Jähriger jagt Teenagerin mit Pfeil und Bogen wie ein Tier
Brisbane (Australien) - Im September 2020 jagte ein 28-Jähriger eine Teenagerin mit Pfeil und Bogen durch einen Aldi: Am heutigen Mittwoch gab es endlich ein Urteil!
![Nach einem Streit mit seinem Mitbewohner wollte der 28-Jährige eine Teenagerin (15) in einem Aldi-Supermarkt töten. (Symbolbilder)](https://media.tag24.de/951x634/u/w/uwksk5crjt74yo1vt32kve8zqfjvwq07.jpg)
Nichtsahnend wollte die damals 15-Jährige im Supermarkt, in ihrer Heimatstadt Brisbane in Australien, einkaufen gehen. Sie konnte allerdings nicht ahnen, dass sie dabei fast ihr Leben verlieren würde.
Bewaffnet mit einem Verbundbogen, fünf Pfeilen, zwei Messern und drei Vorschlaghämmern, hatte sich Jeremy Bourke (28) in den Kopf gesetzt, jemanden zu töten. Auf dem Weg zu dem Aldi hatte er bereits auf eine Joggerin geschossen. Diese hatte er zum Glück verfehlt, berichtet The Guardian. Als er im Lebensmittelgeschäft schließlich angekommen war, hatte er zunächst eine Frau mit Baby als sein Opfer auserkoren.
Doch dann bemerkte der junge Mann die 15-Jährige. Daraufhin näherte er sich dem Mädchen und nahm seine Maske ab. Denn Bourke wollte, dass sein vermeintliches Opfer genau wusste, wer es töten würde.
"Ich werde dich zuerst sehen lassen, wer ich bin", sagte der 28-Jährige. Kurz danach schoss er den ersten Pfeil auf die Teenagerin, welche daraufhin in den Laden flüchtete. Der Schütze begann damit, das Mädchen durch den Laden zu hetzen. Die Verfolgungsjagd war nach gerade mal vier Minuten beendet, als es ihm gelang, sie mit einem Pfeil im Oberkörper zu treffen.
Hätte sich ein Beisteher daraufhin nicht schützend vor die 15-Jährige geworfen, wäre es wohl ihr Ende gewesen.
Jeremy Bourke muss mindestens 80 Prozent seiner Haftstrafe absitzen
![Nachdem der 28-Jährige das Mädchen mit einem Pfeil getroffen hatte, näherte er sich ihr mit einem Vorschlaghammer. (Symbolbild)](https://media.tag24.de/951x634/s/7/s7frjdlgrirh22znyi1iovgwg7eaov30.jpg)
Zwei Zeugen schafften es schließlich, den 28-Jährigen zu überwältigen, und er wurde festgenommen.
Nach fast drei Jahren kam heutigen Mittwoch der Prozess zu einem Ende. Bourke bekannte sich des versuchten Mordes schuldig und wurde zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Sein Opfer, die Teenagerin, war ebenfalls bei dem Urteilsspruch im Gerichtssaal anwesend. Ihre Eltern schilderten, wie sie immer noch unter den Folgen der Attacke leidet. Denn seitdem ist sie in der Öffentlichkeit überaus wachsam und misstrauisch gegenüber Menschen.
Wie sich bei Ermittlungen herausstellte, handelte es sich bei der Attacke um einen versuchten erweiterten Suizid. Denn der 28-Jährige wollte erreichen, dass ihn die Polizei, nachdem er einen Menschen getötet hatte, erschießen würde.
Vor Gericht zeigte der junge Mann keine Reue.
Titelfoto: Fotomontage: 123rf/©rafaelbenari, 123rf/liudmilachernetska