Schockierende Aufnahme: Alte Menschen in Pflegeheim schwer misshandelt
Palermo - Es sind unfassbare, kaum zu ertragende Szenen, die eine schockierende Aufnahme aus einem Seniorenheim in Italien zeigt.
Die Polizeibeamten aus dem Bereich für Wirtschaftsverbrechen und Finanzbetrug in Palermo haben im Rahmen von Ermittlungen unglaubliche Gewalt an alten Menschen ans Licht gebracht.
Laut Polizeibericht wurde die Aktion von der Staatsanwaltschaft und dem Gericht in Palermo koordiniert. Ziel des Einsatzes war eigentlich, Steuerhinterziehung und Geldwäsche in dem Altersheim aufzudecken.
Dazu wurden in dem Haus heimlich Kameras versteckt installiert. Doch was die Beamten dann zu sehen bekamen, war unfassbar grausam und unmenschlich.
Etliche Fälle von physischer und psychischer Gewalt gegen die hilflosen alten Menschen, die sich nicht wehren konnten, wurden bekannt: Die Bewohner wurden in einem Zustand ständiger Ehrfurcht und Angst gehalten, geschlagen, getreten, angeschrien und beleidigt.
Ihnen wurde auch gedroht, etwa: "Wenn Sie von hier wegziehen, werde ich Ihnen das Bein brechen, also halten Sie die Klappe". Oder: "Sie müssen sterben, Sie müssen das Gift dort nehmen".
In einigen Fällen wurden die Patienten an einen Stuhl gebunden, um sie an jeglicher Bewegung zu hindern.
Nach Information der Behörden soll eine Frau in dem Heim sogar gestorben sein. Andere hätten in ihrer Verzweiflung versucht, sich etwas anzutun.
Hinweis: Die Aufnahme ist nichts für schwache Nerven!
Sechs Mitarbeiter wurden verhaftet und befinden sich in Untersuchungshaft. Für ihre kriminellen Geschäfte sollen sie die Seniorenunterkunft schon seit 1992 betrieben haben. Die Finanzbehörden werfen ihnen nicht nur die Misshandlung älterer Menschen vor, sondern auch betrügerische Insolvenz und Geldwäsche.
Das Pflegeheim wurde vorübergehend geschlossen, derzeit werde nach qualifiziertem Personal gesucht, um den Bewohnern eine angemessene Pflege und Unterstützung anbieten zu können. Außerdem werde ein Plan zum Schutz älterer Menschen erstellt.
Titelfoto: Screenshot Twitter/Guardia di Finanza