Schlimm: Raucher schnippst Kippe aus Fenster - Baby am Nacken verbrannt

Zhengzhou (China) - Tragischer Zufall. Ein Raucher schnipste seine Kippe achtlos aus dem Fenster und traf damit ein Baby. Der Säugling erlitt schwere Brandverletzungen.

Ein achtlos weggeworfene Zigarette endete für einen Säugling (vier Monate) tragisch. (Symbolbild)
Ein achtlos weggeworfene Zigarette endete für einen Säugling (vier Monate) tragisch. (Symbolbild)  © 123RF/liudmilachernetska

So geschehen vor wenigen Tagen in der chinesischen Stadt Zhengzhou (zwölf Millionen Einwohner), berichtet SCMP aus Hongkong.

Eine junge Mutter kam soeben mit ihrem Baby im Kinderbuggy an einem Wohnturm vorbei. Plötzlich fiel eine noch brennende Kippe von Oben dem vier Monate altem Säugling genau in die Kapuze. Das Baby verbrannte sich am Nacken.

Panik bei der jungen Mutter: Das Baby verkrampfte, schrei vor Schmerzen. "Der Zigarettenstummel war so fest zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter eingeklemmt", berichtet die besorgte Mutter.

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Erst nach langen, qualvollen Sekunden gelang es ihr, die Kippe zu entfernen. "Meine Tochter weinte heftig und die Tränen liefen ihr immer wieder über das Gesicht." Sie wird diese schreckliche Szene wohl niemals vergessen.

Das kleine Mädchen kam sofort ins Krankenhaus. Die Polizei tütete die Zigarette derweil ein und ermittelte, was das Zeug hielt.

Polizei macht Jagd auf Kippen-Schnipser: DNA von hunderten Anwohnern getestet

Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Zhengzhou. Die Bewohner eines ganzen Blockes mussten zum DNA-Test.
Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Zhengzhou. Die Bewohner eines ganzen Blockes mussten zum DNA-Test.  © AFP

Nun haben sie den Zigaretten-Schnipser aus dem Hochhaus geschnappt.

Genaue Details zum Täter nannte die Polizei nicht. Nur soviel: Man habe am Beweisstück DNA-Spuren und Fingerabdrücke sichergestellt. Diese habe man dann mit jedem Bewohner des Blocks abgeglichen.

Sie müssen wohl Hunderte getestet haben. Doch der Täter wurde überführt.

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Auf ihn wird wohl ordentlich Ärger zukommen. SCMP zitiert einen Anwalt, der mit dem Fall vertraut ist: "Er wird das Opfer nicht nur entschädigen müssen, sondern wohl auch wegen des Werfens eines Gegenstandes aus großer Höhe angeklagt werden". Darauf steht in China bis zu ein Jahr Knast, erklärt der Anwalt.

Doch auch das Internet schäumt: Millionen Einwohner sind sauer. "Dieser Art von Menschen fehlt es an jeglicher Moral. Sie wissen, dass ihr Verhalten schlimme Folgen haben könnte, machen aber trotzdem weiter", stellt ein User fest. Ein anderer meint: "Die herzzerreißenden Schreie haben uns allen das Herz zerrissen."

Es wird wohl ungemütlich für den Kippen-Werfer und Baby-Quäler werden.

Titelfoto: Montage: 123rf/liudmilachernetska, AFP

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