Schiffbruch auf einsamer Insel: Deutscher Segler durch "SOS" im Sand gerettet
Bahamas - Beinahe wäre aus einem deutschen Segler ein neuer Robinson Crusoe geworden. Weil der 64-Jährige aber die richtige Ausrüstung mit an Bord hatte, konnte der Mann gerettet werden.
Wie die US-Küstenwache mitteilte, entdeckte ein Rettungsflieger am vergangenen Freitag ein gestrandetes Segelboot, von dem aus Leuchtraketen abgefeuert wurden. Außerdem konnte die Crew ein großes "SOS" am Strand erkennen.
Mitten im Nirgendwo, auf der unbewohnten Bahamas-Insel Cay Sal, zwischen Kuba und Florida.
Die Besatzung des Flugzeugs habe Lebensmittel, Wasser und ein Funkgerät abgeworfen, um den 64-Jährigen zu versorgen und um Kontakt aufnehmen zu können. Den Rettern habe der Mann mitgeteilt, seit drei Tagen gestrandet zu sein.
Später machte sich ein Schiff der Küstenwache auf den Weg und konnte den Segler, der sich in einem gesundheitlich guten Zustand befunden haben soll, aus seiner Notlage befreien.
Gestrandeter Segler baute sich ein Lager zwischen Palmen
Luftbilder zeigen das notdürftig eingerichtete Lager des deutschen Seglers auf der kleinen Bahamas-Insel.
Zwischen Palmen und Farnen hatte sich der 64-Jährige einen Unterschlupf gebaut. Sein kleines Boot lag derweil seelenruhig im azurblauen Wasser vor der Küste.
"Wir sind stolz darauf, dass wir das Leben dieses Mannes gerettet haben. Dieser Fall ist ein perfektes Beispiel dafür, warum man die richtige Sicherheitsausrüstung auf seinem Schiff haben muss", sagte ein Wachposten der Küstenwache.
Ohne die eindeutigen Notsignale wäre der Fall vielleicht nicht erfolgreich verlaufen.
Titelfoto: Screenshot/X/@USCGSoutheast