Schande! Mutter will Kind für Android-Phone verkaufen

Lagos (Nigeria) - Schande! Eine junge Frau aus Nigeria wurde gefilmt, wie sie auf einem belebten Markplatz ihren fünf Monate alten Sohn zum Kauf feilbietet. Sie wünsche sich ein Android-Phone, erklärte die Mutter.

Die Horror-Mutter bietet ihr eigenes Kind zum Kauf an.
Die Horror-Mutter bietet ihr eigenes Kind zum Kauf an.  © Montage: TikTok/isholaolatundeade

Es ist eine Szene, die betroffen macht ...

TikToker Ishola Olatunde Aden hat das verstörende Verkaufsgespräch gefilmt, der Blog Gistreel hat es am Mittwoch publiziert. Fast 600.000 Mal wurde der verstörende Clip alleine bei TikTok aufgerufen.

Völlig ungeniert bietet eine junge Frau auf der Straße in Nigeria ihren kleinen Baby-Sohn zum Kauf an. Nach dem Preis gefragt, erklärt sie, dass sie ein Android-Phone, neue Sportschuhe und auch "etwas" Bargeld will.

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Ungläubig fragt ein Mann im Hintergrund, ob sie wirklich sicher sei. Darauf klatscht die Horror-Mutter ihre Hände zusammen und führt aus, dass sie es absolut ernst meine und ihren Entschluss auf "keinen Fall bereut".

Derweil hält ein anderer Mann den kleinen Jungen ganz fest in seinen Armen. Das Kind wirkt augenscheinlich verwirrt, kann nicht verstehen, was die eigene Mutter vorhat.

Babyhandel in Nigeria: Ein ernstes Problem

Bargeld, Sportschuhe und ein Android-Phone: Mehr war ihr das Leben des eigenen Kindes nicht wert. (Symbolbild)
Bargeld, Sportschuhe und ein Android-Phone: Mehr war ihr das Leben des eigenen Kindes nicht wert. (Symbolbild)  © 123rf/serezniy

Ob die Frau ihr Kind tatsächlich verkaufen konnte, ist unklar. Doch der Vorfall hat in den sozialen Netzwerken eine breite Diskussion ausgelöst.

"Ich flehe euch an, gebt ihr das Geld, um das Baby abzuholen und der Polizei zu übergeben. Sie könnte es sonst für Rituale verkaufen", sagt User Oloyo.

"Das hat meine Mutter mit mir 2005 gemacht und ist nie wieder zurückgekommen, um nach mir zu sehen", berichtet hingegen ein anderer User namens Oluwakorede.

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Immer wieder kommt es in Nigeria zu ganz ähnlichen Fällen. So wollte im vergangenen Februar eine 38-Jährige ihre beiden Söhne (9 und 7) für umgerechnet 1283 Euro verkaufen. Sie wurde zum Glück rechtzeitig gestoppt. Im Sommer flog im westafrikanischen Staat ein skrupelloser Baby-Händler-Ring auf, der mehrere Säuglinge an kinderlose Familien verhökerte.

Doch andere Kinder hatten weniger Glück: Immer wieder werden in Nigeria sogenannte Baby-Fabriken entdeckt, in denen Schwangere von Kriminelle gegen ihren Willen festgehalten werden, nur um die Kinder dann zu verkaufen. Nicht wenige Säuglinge erwartet ein grausames Schicksal: Sie werden Opfer perfider Ritualmorde.

Titelfoto: Montage: TikTok/isholaolatundeade, 123rf/serezniy

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