USA sauer: Russen-Jets bedrängen ständig Reaper-Drohnen über Syrien
Syrien - Zwischenfall über Syrien. Russische Kampfflugzeuge haben US-amerikanischen Reaper-Drohnen aufgelauert und fast vom Himmel geholt. Die USA geben sich empört und beharren darauf, dass die Drohnen Ziele des sogenannten "Islamischen Staates" bekämpfen sollten.
Am Mittwoch schickte die US-Air-Force drei Drohnen vom Typ MQ-9 Reaper in den syrischen Luftraum. Ihre vorgebliche Mission: IS-Ziele unschädlich machen.
Doch die Russen, die schon länger mit Syrien-Machthaber Assad gemeinsame Sache machen, bekamen Wind vom klandestinen US-Einsatz und ließen drei Suchoi Su-35 Jäger aufsteigen.
Es kam zum Showdown. Die Russen-Jets fingen die Reaper-Drohnen ab, kamen ganz dicht ran und zündeten ihre Flares (Täuschkörper) über den Drohnen.
Ein russischer Pilot setzte noch einen drauf und positionierte sein Flugzeug direkt vor einer Drohne und drehte den Nachbrenner auf.
Die US-Amerikaner sind sauer: "Unprofessionell und unsicher" waren die Handlungen der Russen, erklärte Luftwaffen-General Alex Grynkewich in einem Statement.
Am nächsten Tag dasselbe Spiel. Abermals fingen die Russen US-Drohnen ab, warfen wieder ihre Flares über den Reapern ab und wollten wohl die fortschrittliche US-Kriegshardware über Syrien zum Absturz bringen.
Trotz Krieg in der Ukraine: Russland provoziert in Syrien
Am Freitag stänkerten die Russen wieder. Zwei französische Jäger vom Typ Rafale patrouillierten an der syrisch-irakischen Grenze. Eine Su-35 stieg auf und kam den Jets gefährlich nahe, teilten die Franzosen auf Twitter mit.
Man unterstütze voll und ganz das Recht der französischen Verbündeten, Sicherheitsmissionen in der Region durchzuführen, hieß es von der Air Force.
Russland gilt als enger Verbündeter des Assad-Regimes. Putins Truppen unterhalten in dem Land mehrere Militärbasen.
Der sogenannte "Islamische Staat (IS)" gilt seit 2017 eigentlich als militärisch besiegt. Seitdem haben sich die Terroristen in die Wüste zurückgezogen. In letzter Zeit zeigten sich die USA jedoch besorgt, dass die Gruppe erneut erstarken könnte.
Titelfoto: Montage: US AFCENT