Russland - Eine Sendung im russischen Staatsfernsehen muss plötzlich abgebrochen werden. Schuld daran sind die zu ehrlichen Worte von Aleksandr Sytin (65).

So soll der Politikwissenschaftler, offensichtlich ohne dabei viel nachzudenken, über die Ziele des Ukraine-Krieges gesprochen haben. Dies berichtete OE24.

Eigentlich sind sich die Eingeladenen in diesen Sendungen meist einig über das gewohnte Narrativ, Russland wolle lediglich nationale Interessen verteidigen.

Der 65-Jährige soll ausgerechnet am Wahltag jedoch auf einmal völlig ungeniert über eigentliche Pläne gesprochen haben.

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"Tatsächlich aber geht es niemandem um die Ukraine", soll der Putin-Freund in der Diskussion gesagt haben. Und weiter: "Russland führt einen bestimmten expansiven Kurs durch. Das ist Fakt."

Schon dies sind Aussagen, die im Staatsfernsehen wahrscheinlich nicht gern gehört werden. Doch damit sei nicht genug gewesen. "Das machen wir nicht nur in der Ukraine. Diesen Expansionskurs wollen die westlichen Länder beenden. Wie sie das tun, …", soll der Propagandist ausgeführt haben, als ihn der Moderator der Show mit den Worten "gar nicht" unterbrochen haben soll.

Der Talkshow-Leiter habe daraufhin betont, dass es keine Expansion sei, sondern die Verteidigung der nationalen Interessen und der Sicherheit. Eine Antwort von Sytins Seite soll es daraufhin aber nicht mehr gegeben haben.

Die Sendung sei im Anschluss abgebrochen worden. Die Rede von Sytin war an dieser Stelle wohl endgültig zu viel für den russischen Staatssender.